Bio-Importe: Pesitizide oft aus China
Bio-Importe nicht ohne Risiko: Belastete Öko-Einfuhren kamen in 2018 vor allem aus China, aber auch aus Indien und der Türkei. Das belegt jetzt offenbar eine inoffizielle Statistik, die der taz vorliegt. Demnach betrafen 17 Prozent der rund 390 von den Mitgliedstaaten an die Europäische Kommission gemeldeten Auffälligkeiten bei Einfuhren aus Drittländern die Lebens- oder Futtermittel aus der Volksrepublik. Laut taz kamen zudem jeweils zehn Prozent der Verdachtsfälle aus Indien und der Türkei, die gerade erst mit Pestizid-Erdbeeren in die Schlagzeilen geriet. Die taz meldete ebenfalls, dass China auch mengenmäßig in 2018 vorne lag: mit einer auffälligen Menge von insgesamt 9600 Tonnen. Auf Platz zwei landete die Türkei mit 6100 Tonnen, gefolgt von der Republik Moldau mit 5300 Tonnen. 91 Prozent der Fälle hätten sich auf Rückstände von im Ökolandbau verbotenen Pestiziden bezogen. Meistens sei nur ein Wirkstoff gefunden worden – wie das unter Krebsverdacht stehende Glyphosat.