Nährwerte: Debatte über Kennzeichnung
Wie sieht die Zukunft der Nährwertkennzeichnung aus? Mit dieser Frage beschäftigten sich Mitte März auf Einladung des Deutschen Tiefkühlinstitutes 50 Politiker sowie Vertreter von Verbänden und Verbraucherorganisationen. Im Rahmen der Frühstücksdebatte Kostbar diskutierten sie über die ideale Nährwertkennzeichnung. „Eine Kennzeichnung, die es den Verbrauchern abnimmt, selbst zu entscheiden, sich gesund und abwechslungsreich zu ernähren, wird es nicht geben“, betonte Michael Stübgen, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Diese Entscheidung liege weiter bei den Verbrauchern. „Was wir erreichen wollen ist, dass die Erkennbarkeit gesunder Lebensmittel erleichtert wird, dass also die gesunde Wahl die leichte Wahl ist“, so Stübgen weiter. Dabei müsse gewährleistet sein, dass das künftige System einen Zusatznutzen für die Verbraucher bringe. Ganz so im Raum stehen lassen konnte das Jutta Gurkmann, Verbraucherzentrale Bundesverband, nicht. Sie forderte die Bundesregierung zum Handeln auf. Eine Kennzeichnung allein reiche nicht: „Auch eine ambitionierte Nationale Reduktionsstrategie für Zucker, Fett und Salz für Fertiglebensmittel muss umgesetzt werden, damit Lebensmittel ausgewogener werden.“ Gurkmann sprach sich für eine ressortübergreifende Ernährungsstrategie aus.