Öko-Fleisch den Deutschen zu teuer
In der letzten Ausgabe berichtete BIOwelt über den Ernährungsreport und die Bereitschaft der Deutschen, fürs Tierwohl tiefer in die Tasche zu greifen. Jetzt belegt eine aktuelle Studie das Gegenteil: Die Deutschen bevorzugen nach wie vor Fleisch und Wurst aus Massentierhaltung. Das meldete Anfang Februar der Tagesspiegel. Er führte die Umfrage bei den Supermarktketten Penny, Aldi, Lidl, Netto und Kaufland durch, und das Ergebnis fiel eindeutig aus: Bio-Fleisch ist ihnen zu teuer. Laut der Zeitung gab beispielsweise Rewe an, dass der größte Fleischanteil auf die Stufe eins entfalle. Dahinter verberge sich nach einer im vergangenen Jahr eingeführten vierstufigen Skala der Handelsketten nichts anderes als konventionelle Stallhaltung. „Das mit Abstand meiste Schweinefleisch stammt aus einer Haltung, die Stufe eins oder Stufe zwei entspricht”, bestätigte Patrick Klein von Tierwohl dem Tagesspiegel. „Fleisch aus den Stufen drei und vier hat nur sehr geringe Marktanteile.” Bio-Schweinefleisch mache in Deutschland gerade einmal zwei Prozent aus und sei sehr teuer.