Erster Öko-Aktionsplan für Rheinland-Pfalz
Umwelt. Er umfasst 42 Maßnahmen für vier Handlungsfelder und hat 20 Prozent Öko-Landbau zum Ziel: Umweltministerin Ulrike Höfken stellte in Mainz den ersten Öko-Aktionsplan für Rheinland-Pfalz vor. Er soll nicht nur Angebot und Wertschöpfung steigern, sondern auch dazu beitragen, dass die gestiegene Nachfrage künftig mit BIO aus Rheinland-Pfalz gedeckt werden kann. An der Realisierung des Öko-Aktionsplanes beteiligt waren Wirtschaftsakteure, Verbände, Landwirten, Vermarkter, Verarbeiter sowie Vertreter aus Wissenschaft und Bildung. Im Entwurf zum Doppelhaushalt 2019/2020 wurden zudem 300.000 Euro jährlich für die Umsetzung der Maßnahmen eingestellt. Hinzu kommen weitere EU- und Landesmittel. Rheinland-Pfalz hat allein im vergangenen Jahr rund 15,4 Millionen Euro an Fördermitteln für den Öko-Landbau in Rheinland-Pfalz ausgezahlt. Seit 2010 ist der Anteil der Ökofläche von fünf auf zehn Prozent und somit insgesamt 69.000 Hektar gestiegen (69.000 Hektar). Das entspricht einer Flächenwachstum von satten 83 Prozent in sieben Jahren. „Wir wollen die Rahmenbedingungen für 20 Prozent Ökolandbau in Rheinland-Pfalz schaffen“, so Höfgen bei der Präsentation. Damit verfolge sie auch das Ziel, Rückstände in Lebensmitteln zu reduzieren. Im Fokus des Aktionsplanes stehen die stärkere Berücksichtigung des Öko-Landbaus in der landwirtschaftlichen Aus- und Weiterbildung, der Öko-Landbau und die ökologische Tierhaltung, die Honorierung seiner umweltbezogenen und gesellschaftlichen Leistungen sowie die Stärkung und der Ausbau der regionalen Wertschöpfungskette für Bio aus der Region. In zwei Jahren soll eine erste Zwischenbilanz mit einem zweiten Öko-Aktionsplan gezogen werden. | hvb
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