Öko-Landbau in Niedersachsen wächst
Gute Nachrichten aus Niedersachsen: Das Bundesland holt langsam auf, der Öko-Landbau wächst in fast allen Landkreisen. Das hat das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN) berechnet. Und die Tendenz der letzten Jahre setzt sich fort: Regionen mit traditionell hohem Anteil Ökolandbau wachsen weiter überdurchschnittlich. „Das hat seinen Grund in den guten und engmaschigen Abnahmestrukturen“, sagt Geschäftsführerin Carolin Grieshop. Das Flächenwachstum sei gesund, die Abnahme der Bio-Waren müsse jedoch im gleichen Tempo mitwachsen. Die Region Hannover hat mit einem Plus von 1.500 Hektar den größten Zugewinn an Öko-Fläche. Es folgen die Landkreise Lüchow-Dannenberg mit 1.200 Hektar und der Landkreis Lüneburg mit einem Gewinn von 1.050 Hektar. Hannover gehört mit mehr als 100.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche zu den größten Landkreisen, deshalb ist der prozentuale Flächenzuwachs nicht so deutlich wie in den kleineren Landkreisen. Hannover hat einen Ökoflächenanteil von 4,7 Prozent. Im Jahr zuvor waren es 3,6 Prozent. Der Landkreis Lüchow-Dannenberg – er ist nur etwa halb so groß wie die Region Hannover – konnte seine Ökofläche um zwei Prozentpunkte von 14,4 Prozent auf 16,4 Prozent vergrößern. Auch der Nachbarkreis Lüneburg stieg überdurchschnittlich von 8,7 Prozent im Vorjahr auf jetzt 10,5 Prozent. Insgesamt hat Niedersachen mit Stand vom 31.12.2018 knapp 108.000 Hektar Ökofläche und mit 160 neuen jetzt rund 2.000 Ökobetriebe. „Mit diesen Zahlen liegt Niedersachsen gut im Plan“, sagt Carolin Grieshop. Das Land hat im Aktionsplan Ökolandbau Niedersachsen formuliert, den Anteil der Bio-Betriebe bis zum Jahr 2025 auf dann zehn Prozent zu erhöhen. Derzeit beträgt der Anteil der Öko-Betriebe fünfeinhalb Prozent.