Agrarminister einigen sich auf GAP-Kompromiss
Einigung in Luxemburg: Nach fast zweitägigen Verhandlungen verständigten sich die EU-Agrarminister am 21. Oktober auf die sogenannte Allgemeine Ausrichtung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP). Es ist ein Kompromiss, von dem Kritiker behaupten, damit sei der groß angekündigte Green Deal beerdigt worden. Die Beschlüsse würden weder den Anforderungen der Biodiversitätsstrategie noch der Farm-to-fork-Strategie gerecht. Die dringend notwendige Reform der EU-Agrarpolitik falle somit nicht grüner und gerechter aus. Sie drohe vielmehr, erneut zu scheitern. Der größte Kritikpunkt am Agrarpaket: Auch weiterhin werden Milliarden aus Brüssel weitgehend wirkungslos mit der Gießkanne über Europas Äckern und Wiesen verteilt. Klöckner hingegen wertete die Einigung als Meilenstein. Erstmals würde für alle Staaten gleichermaßen ein verpflichtender Standard für Umwelt- und Klimaschutz eingeführt.