Gastro und Handel: Mängel bei Kontrollen
Jeder achte Lebensmittelbetrieb fällt bei Kontrollen auf – vor allem Kneipen, Restaurants und Kantinen. Zwei Drittel aller Fälle gingen auf Kosten der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung. Ein Fünftel entfiel auf den Einzelhandel. Mehr als eine halbe Million der 1.200.000 registrierten Unternehmen prüften die Behörden der Bundesländer 2019. Das teilte jetzt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit mit. Demnach bekamen Schlachtereien, Bäckereien, Großküchen und Händler unangekündigten Besuch. Bei 12,9 Prozent fanden die Kontrolleure Mängel. Damit blieb die Quote im Vergleich zu den Vorjahren annähernd konstant. Auffällig war vor allem die mangelnde Sauberkeit: Betriebshygiene und Hygienemanagement machten zusammen drei Viertel aller Beanstandungen aus. Wen genau die Behörden kontrollieren, hängt davon ab, wie risikoreich ein Betrieb ist. Fleischverarbeiter werden deshalb zum Beispiel häufiger geprüft als andere Hersteller. Je nachdem, wie stark ein Mangel ist, sprechen die zuständigen Ämter Verwarnungen aus, fordern Rückrufe oder sogar Betriebsschließungen.