Klöckner fordert Verbot von Preiswerbung
Dumpingpreise im LEH? Dem will Agrarministerin Julia Klöckner jetzt einen Riegel vorschieben: Mit einer neuen Kampagne setzt sie sich für mehr Wertschätzung von Lebensmitteln ein. Mit dem Slogan „Kraut und Rüben. Gibt‘s nicht für‘n Appel und‘n Ei – Landwirtschaft ist mehr wert“ positioniert sich Klöckner gegen Billigpreise. Insbesondere Lockangebote bei Fleisch kritisiert die Ministerin scharf. Obwohl sie sonst eher auf freiwillige Verpflichtungen setzt, fordert sie nun klare Maßnahmen: „Mein Ziel ist ein Verbot von Preiswerbung bei Fleisch.“ Sie erwarte von Händlern, bei Werbung regionale Herkunft, Geschmack und Tierwohl in den Vordergrund zu stellen – zum Wohl der Landwirte. „Wenn gerade Fleisch zu Ramschpreisen angeboten wird, verdirbt das jede Chance auf Wertschätzung – und auf Wertschöpfung für unsere Bauern.“ Konkrete Schritte, wie das Werbeverbot umgesetzt werden soll, erklärte Klöckner jedoch nicht.