LEH informiert zu wenig an Fleischtheken
Woher Fleisch aus der Bedientheke kommt, ist für Kunden im LEH nur schwer zu erkennen. Das zeigt jetzt eine Recherche von Greenpeace. In 99 Filialen von Edeka, Kaufland und Rewe nahmen Ehrenamtliche im März die Kennzeichnung der Haltungsform unter die Lupe. Sie fanden in 77 der besuchten Supermärkte keinerlei schriftliche Hinweise dazu. Auch im Beratungsgespräch konnten nur ein Viertel der Mitarbeiter vollständig erklären, welches Tier unter welchen Bedingungen gelebt hat. Immerhin ordneten 72 Märkte durch Schilder oder Gespräche einen Teil oder das gesamte Sortiment den Haltungsformen zu. Greenpeace bezeichnete die Erklärung jedoch in 43 Fällen als unplausibel. Kaufland kam im Test etwas besser weg als Rewe und Edeka. Dor gab es mehr Kennzeichnungen und Berater waren informierter. Insgesamt besuchten die Tester elf Filialen von Kaufland, 44 von Rewe und Edeka in Deutschland. Fazit vom Greenpeace: Die Theke braucht mehr Transparenz. Im SB-Regal sehe die Lage besser aus. Hier tragen deutlich mehr Produkte die freiwillige Kennzeichnung, die 2019 im Handel eingeführt wurde.