Hunderte demonstrierten vorm Brandenburger Tor
Schluss mit Lippenbekenntnissen: Das war die Botschaft, als Hunderte von Demonstranten einen Tag vor Beginn der deutschen EU-Ratspräsidentschaft vor dem Brandenburger Tor in Berlin demonstrierten. Mit Klöckner-Masken und Spruchbändern verdeutlichten sie, was sie von der aktuellen Agrarpolitik halten. In großen Lettern war vom Höfesterben zu lesen, aber auch von Billigfleisch, Tierfabriken und Industrie-Lobby. Die Demonstranten forderten von Ministerin Julia Klöckner, bei der EU-Agrarreform (GAP) die Interessen von Bauernhöfen, Tieren und Umwelt zu vertreten. Der Protest des „Wir haben es satt!“-Bündnisses fand unter dem Titel „Frau Klöckner, Liefern statt Labern – EU-Agrarreform anpacken!“ statt. „Frau Klöckner ist eine Ankündigungsministerin, das ist beim Fleischgipfel erneut deutlich geworden. Wir messen die Politik Klöckners nicht an Werbekampagnen und substanzlosen Lippenbekenntnissen, sondern an den Resultaten”, betonte Saskia Richartz, Sprecherin des Wir haben es satt!-Bündnisses.