Abzocke mit Wundermitteln gegen Corona
Gegen Corona gibt es keine Wundermittel. Dennoch versuchen Online-Anbieter in der aktuellen Situation mit illegalen Werbeaussagen verunsicherte Verbraucher abzuzocken. Alleine in Deutschland machte das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) 60 auffällige Webseiten ausfindig. Im Rahmen des EU-weiten eCommerce-Aktionsplans sucht die Kontrollstelle der Bundesländer G@ZIELT derzeit nach unzulässigen Online-Angeboten. EU-weit konnte sie bislang 592 auffällige Webseiten identifizieren. „Es ist unerhört, wie manche Händler in der aktuellen Pandemie versuchen, aus den Ängsten der Menschen Profit zu schlagen“, betonte BVL-Präsident Friedel Cramer zum Auftakt der Jahrespressekonferenz. Rechtlich betrachtet seien Nahrungsergänzungsmittel Lebensmittel und keine Arzneimittel. Dementsprechend sei jegliche Form von Werbeaussagen, die eine Heilung, Linderung oder Verhütung von Krankheiten versprechen, in der EU verboten. Die deutschsprachigen Online-Angebote wurden zur Überprüfung an die zuständigen Überwachungsbehörden in den Bundesländern bzw. in den EU-Mitgliedstaaten weitergeleitet und nach Vor-Ort-Kontrollen geändert oder gelöscht.