Alnatura verzeichnet Umsatzdelle
Im Herbst sprach Alnatura-Gründer Götz Rehn vom schlimmsten Einbruch des Bio-Marktes seit 35 Jahren. Doch die Krise scheint ihn nur zu schrammen: Lediglich eine leichte Umsatzdelle meldete jetzt Alnatura. Der Umsatz des Bio-Filialisten sank um 2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Er schloss das Geschäftsjahr 2021/2022, das Ende September 2022 endete, mit einem Umsatz von 1,12 Milliarden Euro ab. Götz Rehn blickt dennoch zuversichtlich in die Zukunft, will weiter wachsen und neue Filialen eröffnen. „Nach den überdurchschnittlichen Umsatzsteigerungen in den beiden Pandemiejahren und angesichts der aktuellen Krisensituation hatten wir mit einem wesentlich stärkeren Rückgang gerechnet”, kommentierte Rehn. „Umso mehr freuen wir uns, dass unsere Kunden Alnatura treu geblieben sind und mit ihrem Einkauf den Bio-Landbau und damit den Klimaschutz fördern. Insbesondere für unsere Bio-Bauern ist dies ein gutes Signal.”
35 Jahre nach der Eröffnung des ersten Alnatura Super Natur Marktes in Mannheim betreibt das Unternehmen 147 Filialen in 14 Bundesländern. Stärkstes Bundesland ist weiterhin Baden-Württemberg mit 35 Standorten, gefolgt von Bayern (24), Hessen (21) und Berlin (19). Sieben neue Märkte wurden eröffneten im abgeschlossenen Geschäftsjahr: in Frankfurt-Eschersheim, Eschborn, Singen, Schwerin, Braunschweig, Nürtingen und Hildesheim. Bei sechs weiteren Märkten gab es Großumbauten. Im bereits laufenden Geschäftsjahr gingen in Kiel der erste und in Köln ein achter Alnatura Markt an den Start. In den nächsten Monaten plant Alnatura die Erschließung von weiteren Standorten, unter anderem in Karlsruhe, Bad Homburg, Berlin, Bad Kreuznach, Ludwigsburg, Neuenburg im Breisgau, Hürth und Lindau.