Basic schlüpft unter Schutzschirm
Jetzt trifft es auch die Bio-Supermarktkette Basic: Sie schlüpfte am 20. Dezember unter einen Schutzschirm, um sich aus der finanziellen Schieflage heraus für die Zukunft neu aufzustellen. Dazu hat der Vorstand des Unternehmens beim zuständigen Amtsgericht München einen entsprechenden Antrag gestellt, dem das Gericht bereits gefolgt ist. Als Ursache nannte der Filialist die Kaufzurückhaltung der Verbraucher aufgrund der erhöhten Preise für Lebensmittel. „Zwar gibt es einen Kundenstamm von über 80 Prozent der Kunden, die den Basic Bio-Supermärkten die Treue halten. Bei den restlichen ca. 15 Prozent der Käufer handelt es sich jedoch um Wechselkunden, die angesichts der hohen Inflation zunehmend nach günstigeren Einkaufsmöglichkeiten Ausschau halten”, heißt es in einer Basic-Pressemitteilung. Diese Situation werde verschärft durch die stark gestiegenen Energiekosten. Hinzu kämen finanzielle Belastungen aus der laufenden Sanierung der kleineren Bio-Supermarktkette Biomammut, einem Basic AG-Tochterunternehmen.
Das Schutzschirmverfahren bietet der Basic AG einen rechtlichen Rahmen, um die notwendigen Restrukturierungsmaßnahmen bei gleichzeitig weiterlaufendem Geschäftsbetrieb schnell und wirksam umzusetzen. Der Vorstand der Basic AG informierte die rund 520 Mitarbeitenden des Unternehmens bereits über die eingeleiteten Schritte. Die Löhne und Gehälter sind für die Dauer von drei Monaten durch die Bundesagentur für Arbeit gesichert. Auch darüber hinaus reichen die Finanzmittel nach Angaben der Basic AG aus, um die Löhne und Gehälter zu zahlen. Während des Schutzschirmverfahrens bleiben die 20 deutschen Basic-Filialen weiterhin normal geöffnet.