Bio Austria: Kontaktlos einkaufen
Österreich setzt auf Direktvermarktung: Immer mehr Landwirte bieten Möglichkeiten zum kontaktfreien Einkaufen. Laut dem Anbauverband Bio Austria schaffen die 13.500 Mitglieder mit Bio-Kisten, Hofläden, Automaten und Abholstationen neue Strukturen. So wollen die Erzeuger die regionale Versorgung sichern. Einige Betriebe liefern ihre Bio-Lebensmittel zudem bis vor die Haustür – vor allem an Verbraucher, die zur Risikogruppe gehören. Eine Übersicht der Direktvermarkter gibt der Verband online. Dort vertreibt Bio Austria außerdem einige Produkte im Webshop. Einen Versorgungsengpass gibt es aber jenseits der Alpen nach Angaben des Verbandes nicht: „Die Versorgung mit Lebensmitteln ist gesichert, die Situation ähnlich wie in Deutschland“, so Pressesprecher Markus Leithner auf Anfrage der BIOwelt. Bei den Erzeugern sei die Lage unterschiedlich, je nach Absatzkanälen bzw. Kundenstruktur. Im Durchschnitt sei der Absatz gestiegen – die Regale im Handel seien weitgehend voll. „Nach vorübergehenden Engpässen in einigen Filialen des Lebensmittelhandels durch Hamsterkäufe zu Beginn der behördlichen Maßnahmen hat sich die Lage rasch stabilisiert“, so Leithner. Kanzler Sebastian Kurz kündigte am 30. März an, die Maßnahmen in Österreich noch einmal deutlich zu verschärfen. Nach Angaben der Johns-Hopkins-Universität sind aktuell 8.788 Menschen in Österreich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert – Tendenz weiter steigend.