Bio-Brotbox erstmals in Kolumbien
Gelbe Box als Botschafter: Die Bio-Brotbox mit dem gesunden Schulfrühstück geht erstmals nach Kolumbien. Auf Vorschlag der kolumbianischen Initiative für Frauen und Kinder in Quindio startet dort ein Modellvorhaben. Sozial benachteiligten Kindergruppen soll damit ein Impuls gegeben werden, wie wichtig gesunde Ernährung ist. Einbezogen in dieses Projekt werden auch Straßenkinder. Eine Schule organisiert die Bio-Brotbox vor Ort, um daraus künftig ein eigenes Netzwerk entstehen zu lassen. Zunächst werden 100 Boxen von Berlin nach Quindio geschickt, um sie an etwa 60 Kinder zu verteilen. Damit geht die Idee der Bio-Brotbox zum ersten Mal in außereuropäische Länder. Befüllt werden sollen die Boxen mit örtlichen Produkten aus der dortigen Landwirtschaft. Die Botschafterin Kolumbien in Deutschland, Yadir Salazar-Mejia, fördert das Modellvorhaben.
Die Bio-Brotbox-Initiative entstand 2022 in Deutschland. Sie wird von breiten gesellschaftlichen Bündnissen ehrenamtlich organisiert und privatwirtschaftlich finanziert. Bundesweit gibt es mittlerweile gut 80 Initiativen. In 2022 erhielten rund 180 000 Kinder eine Bio-BrotBox zur Einschulung. Sie soll Eltern und Schule an das tägliche Frühstück erinnern sowie die Ernährungsbildung mit vielfältigen Angeboten vorantreiben. Gestartet wurde sie von Renate Künast, damalige Bundeslandwirtschaftsministerin; Meinrad Schmitt, Geschäftsführer Terra Naturkost KG; Dr. Burkhardt Sonnenstuhl, Geschäftsführer der Projektagentur Berlin sowie von Joachim Weckmann, ehemaliger Geschäftsführer von Märkisches Landbrot.
Foto (v. l.): Dr. Burkhardt Sonnenstuhl (Bio-Brotbox), Yadir Salazar-Mejia (Botschafterin der Republik Kolumbien in Deutschland) und Lina-Maria Duque Ossman.