Bio wächst, aber nicht genug
Der Anteil der Bio-Bauern ist 2019 weiter gewachsen: Er stieg um 7,6 Prozent auf 34.110 Betriebe. An der Spitze liegen Bayern und Baden-Württemberg: Sie kommen zusammen auf 60 Prozent aller Bio-Höfe. Das geht aus den Strukturdaten hervor, die jetzt das Bundeslandwirtschaftsministerium veröffentlichte. Die Öko-Fläche wuchs demnach um 7,7 Prozent auf 1.613.834 Hektar. Damit beträgt der Anteil der ökologisch bewirtschafteten Fläche an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche in Deutschland rund 9,7 Prozent. Auf den ersten Blick stimmen die Zahlen optimistisch, sie reichen aber dennoch nicht aus, um bis 2030 das von der EU angestrebte Ziel von 25 Prozent Bio-Fläche zu erreichen. Schon um die von der Bundesregierung angestrebten 20 Prozent zu erzielen, müsste die Fläche pro Jahr um mindestens 7, 5 Prozent wachsen. Agrarministerin Julia Klöckner interpretierte die Strukturdaten indes anders: „Die Zahlen belegen, dass unsere gezielte Förderung wirkt: Die aktuellen Strukturdaten zeigen, dass wir damit an der richtigen Stelle ansetzen: Immer mehr Landwirte haben Lust auf Öko-Landbau.”