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BIOwelt Newsletter 3/2021



Newsletter 3/2021

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Inhalt

  1. Ostern kann kommen
  2. Bioland: Mehrheit bestätigt Jan Plagge im Amt
  3. Nach Teo jetzt Tegut to go
  4. Fruit Logistica fällt aus
  5. Klimastudie: Unternehmen fordern höheren CO2-Preis
  6. Lidl verkauft Retter-Box


1. Ostern kann kommen

bio

Foto: pixabay/ Wokandapix 2021

Nach viel öffentlicher Schelte kippte Kanzlerin Angela Merkel die Osterruhe nun doch. Für LEH und Naturkostfachhandel heißt das: Sie dürfen an Gründonnerstag öffnen. Dem Ostergeschäft im Bio-Laden steht damit nichts mehr im Weg. In einem Pressestatement gab die Kanzlerin am Mittwoch zu, dass die Corona-Beschlüsse rund um die Feiertage ein Fehler gewesen seien. „Um es klipp und klar zu sagen: Die Idee einer Osterruhe war mit guter Absicht“, so Merkel. Sie übernahm laut einer Meldung der Deutschen Presseagentur dpa die Verantwortung und sagte: „Ein Fehler muss als Fehler benannt werden und korrigiert werden.“ Lockdown, Reisewarnung und Kontaktbeschränkungen gelten jedoch weiterhin. Osterfeiern gibt es also auch dieses Jahr nur im kleinen Kreis. BIOwelt wünscht allen Lesern trotzdem ein fröhliches Fest und erholsame Feiertage.


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2. Bioland: Mehrheit bestätigt Jan Plagge im Amt

Foto: Bioland 2021

Rund drei Jahre nach Abschluss der ungewöhnlichen Kooperation mit Lidl scheint sich der Kurs zu bestätigen: Jan Plagge heißt der alte und der neue Bioland-Präsident. Bei der digitalen Bundesdelegiertenversammlung (BDV) am 23. März bestätigte die Mehrheit den 50-jährigen Agraringenieur. Plagge erhielt 98 Prozent der Stimmen und bleibt somit für die nächsten fünf Jahre an der Spitze des größten deutschen Öko-Anbauverbandes.„Dieses Jahr ist für uns mit dem 50-jährigen Jubiläum ein besonderes und besonders sind auch die Herausforderungen, vor denen wir stehen”, so Plagge nach seiner Wiederwahl. Er kündigte an, in allen Bereichen – von der Erzeugung, der Verarbeitung und dem Handel bis zur Politik – Beiträge zur Lösung der Biodiversitäts- und Klimakrise einzubringen. Erster Beschluss: Während der BDV verabschiedete Bioland eine Richtlinie zur Bruderhahnaufzucht, die diese in wichtigen Teilen regeln und mit den Ansprüchen an das Tierwohl verbinden soll.


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3. Nach Teo jetzt Tegut to go

Foto: BIOwelt / Heike van Braak 2021

Teguts Geheimnis ist gelüftet: Ab sofort mischt der Vollsortimenter im Convenience-Geschäft mit: Nach dem Kleinflächenmarkt Teo eröffnete die Migros-Zürich-Tochter am 11.März am Hauptsitz Fulda das neue Format Quartier. Auf 340 Quadratmetern gibt es direkt am Bahnhof frische Trend-Gerichte und Snacks – bis zu 30 Prozent in Bio-Qualität. Neben vor Ort zubereiteten Bowls, Paninis und Smoothies gibt es auch Produkte, die mit minimalen Aufwand zubereitet werden können. Direkt im Quartier in Mikrowelle oder Kontaktgrill. Für Kunden, die es eilig haben, setzt Tegut zudem auf Digitalisierung: Es stehen drei Selfcheckout-Terminals zur Verfügung, und noch schneller geht es mit einer Selfscanning-App. Hierfür stattete Tegut das Quartier mit elektronischen Regaletiketten aus. Das Quartier in Fulda gilt als Pilot – weitere Ableger an Hochfrequenzstandorten sind bereits geplant. Bis Ende 2021 sollen vier Quartiere eröffnen. Unter anderem am Frankfurter Flughafen.


GLS

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4. Fruit Logistica fällt aus

Foto: Fruit Logistica 2020

Die Fruit Logistica findet nicht statt. Geplant war eine Special Edition vom 18. bis 20. Mai in Berlin. Wegen der anhaltenden Pandemie sagten die Veranstalter die Messe nun jedoch ab. „Leider sind die Aussichten, dass im Mai internationale Geschäftsreisen und große persönliche Treffen möglich sein werden, zu gering“, heißt es in einer Pressemitteilung. Mehr als 600 Unternehmen aus der ganzen Welt hatten sich bereits für das Vor-Ort-Treffen in Berlin registriert. Stattdessen widme sich das Messe-Team nun den Vorbereitungen für das kommende Jahr. Ein Termin steht bereits fest: Die 30. Ausgabe der Fruit Logistica soll vom  9. bis 11. Februar stattfinden.


Mestemacher

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5. Klimastudie: Unternehmen fordern höheren CO2-Preis

Foto: PIxabay/NiklasPNTK 2021

Pünktlich zum Klimastreik am 19. März veröffentlichen die Entrepreneurs For Future eine neue Studie. Sie zeigt: Die Tonne CO2 ist zu billig, finden neun von zehn Unternehmen. Sie wünschen sich andere Marktbedingungen. Daran ändert laut Klimastudie auch die Pandemie nichts: 95 Prozent finden Klimaschutz genauso wichtig oder wichtiger als vor der Corona-Krise. 437 Unternehmen aus 25 Branchen befragte Time2sustain für die Studie zu geplanten und bereits durchgeführten Klimaschutzmaßnahmen. Alle Befragten hatten bereits in die CO2-Reduktion investiert. Ein Drittel würde noch mehr Geld für Klimaschutz ausgeben – sofern die Preise für Emissionen steigen. Studienleiter Dr. Matthias Kannegiesser resümiert: „Die Wirtschaft ist eigentlich startklar – aber der politische Rahmen bremst das Klima-Engagement aus.“ Unternehmer wollen laut Studie nicht nur den CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne erhöhen. Knapp 90 Prozent der Befragten sprachen sich zudem für deutlichere Ziele bei erneuerbaren Energien aus. Lesen Sie mehr…


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Nachhaltiger Wildfisch

WILD OCEAN bietet ein Sortiment an nachhaltigem Tiefkühlfisch von bester Qualität. Um der Überfischung der Meere eine Alternative entgegenzusetzen, baut WILD OCEAN auf eine nachhaltige, umweltverträgliche kleinstrukturierte Küstenfischerei. Dabei geht nachhaltiger Fischfang für uns weit über dessen herkömmliche Bedeutung hinaus. Es wird nicht nur Wert auf bestandserhaltende Fischereimethoden gelegt, sondern auch die soziale Komponente berücksichtigt.

Natürlich.

Fisch aus offener See hat für WILD OCEAN den höchsten Wert. Er stammt aus den sauberen Gewässern vor der Küste Islands oder Alaskas, wo er seinem arttypischen Bewegungsdrang nachgehen und sich wesensgemäß aus dem natürlichen Angebot des Meeres ernähren kann. Darüber hinaus werden alle Convenience-Produkte ausschließlich mit Rohstoffen aus biologischer Landwirtschaft veredelt. Es wird auf jegliche Art von Zusatzstoffen und Pressfisch verzichtet.

Sozial.

WILD OCEAN fördert Kleinfischer und trägt damit zum Fortbestand traditioneller, nachhaltiger Küstenfischerei und zur Stärkung regionaler Strukturen bei. Fischerei hat eine jahrtausendealte Tradition. Sie ist Kulturgut und Handwerk des jeweiligen Ursprungsgebietes.

Nachhaltig.

Küstenfischerei bedeutet, dass nur in einem schmalen Streifen entlang der Küste, in einem genau definierten Fanggebiet, gefischt wird. Das schont die Fischbestände des offenen Meeres und trägt zur Arterhaltung bei. Die Fischereigesetzgebungen Islands und Alaskas gehören zu den strengsten weltweit. Die Fangquoten für jede Fischart werden jährlich individuell festgelegt, um die Bestände nicht zu gefährden. Wenn nötig, werden ganze Fanggebiete gesperrt, bis sich die Fischpopulation erholt hat.

Garantiert Angelgefangen

Der Wildfisch von Wild Ocean wird ausschließlich mit Haken und Langleine gefangen. Jeder Fisch kommt einzeln an Bord. Diese besonders schonende Art des Fischfangs erhält den Bestand indem sie Beifang vermeidet und lässt den Meeresboden intakt.


6. Lidl verkauft Retter-Box

Lidl

Foto: Lidl Österreich 2021

Lidl Österreich gibt aussortiertem Obst und Gemüse eine zweite Chance: Statt unperfekte Ware zu entsorgen, verkauft der Discounter sie in einer „Rette mich Box“. Drei Euro kostet die 4,5 Kilogramm schwere Pappkiste. Darin enthalten: Möhren mit Schönheitsfehlern und Orangen ohne Originalverpackung – die genaue Zusammensetzung variiert. In der Box verkauft Lidl das, was im Laufe des Tages übrig bleibt und bisher in der Tonne landete. Die neuen Kisten sollen nun die Verschwendung verringern. „Wir haben die Boxen schon erfolgreich in Salzburg getestet und die Kundenresonanz war sehr positiv“, so Alessandro Wolf, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Lidl Österreich. Das Projekt werde daher auf ganz Österreich ausgeweitet.


Vivani

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Impressum:
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Bergstraße 81
44791 Bochum
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