BioWest: Volle Gänge und gute Stimmung
Positives Fazit zum zehnten Geburtstag der BioWest: 1.893 Fachbesucher kamen am 7. April nach Düsseldorf – ein Plus von 7,5 Prozent im Vorjahresvergleich. Konstant blieb hingegen mit 223 die Ausstellerzahl. „Das ist unter den gegenwärtigen Umständen ein sehr gutes Ergebnis“, so Wolfram Müller, Veranstalter der BioMessen. „Wir stellen bereits seit dem letzten Jahr fest, dass die Besucherzahlen wieder stetig steigen und ein großes Interesse am persönlichen Austausch vor Ort besteht.“ Besonders auffällig war die positive Atmosphäre auf der BioWest. Es dominierte die Bereitschaft, sich auf neue Bedingungen einzustellen, neue Wege zu suchen und Menschen sowohl mit Produkten als auch mit Werten zu überzeugen. „Die BioMessen haben sich mit der Branche und ihren Bedürfnissen verändert, Standorte und Formate vor Ort haben gewechselt, aber das Konzept der effektiven Vernetzung ist heute noch so effektiv wie auf der ersten BioNord 2004“, so Veranstalter Matthias Deppe bei der Eröffnung. Groß fiel auch das Interesse am Rahmenprogramm aus. Die Podiumsdiskussion 12.00 mittags widmete sich der Frage, wie das 30-Prozent-Ziel bist 2030 erreicht werden kann. Hier drehte sich alles um die Frage „Wer soll das alles essen?“ Die Teilnehmerinnen lieferten darauf eine klare Antwort: „Das Problem sind nicht die Verbraucher, das Problem ist die aktuelle Agrarpolitik“, stellte Ute Rönnebeck, Vorständin Demeter im Westen, fest. Diese habe eine Rolle rückwärts gemacht, das wiederum sei eine Hürde, wenn es darum ginge, Erzeuger zur Umstellung zu bewegen.
Die nächste BioMesse findet noch in diesem Monat statt: Die Bio-Branche trifft sich am 21. April 2024 auf der BioOst in Leipzig.