Endgültiges Aus für BiUno
Überraschende Wende: Anfang Juli sah es noch so aus, als ob der Fortbestand von BiUno möglich wäre. Doch nacheinander sprangen alle potenziellen Investoren ab. Nachdem nun auch der letzte Interessent sein Übernahmeangebot zurückzog, musste der Geschäftsbetrieb des Bio-Großhändlers Ende Juli eingestellt werden. „Wir haben bis zuletzt alles versucht, um eine Fortführungslösung für BiUno zu finden. Ohne einen Investor ist ein Weiterbetrieb aber leider wirtschaftlich unmöglich“, sagt Insolvenzverwalter Dr. Michael Lojowsky von Schultze & Braun. Letztlich führten wohl unterschiedliche Faktoren zum Ausstieg der Interessenten. „Eine wichtige Rolle hat aber gespielt, dass sich das wirtschaftliche Umfeld gerade seit dem Monatswechsel weiter eingetrübt hat – Stichwort Gaskrise. Dadurch haben sich leider auch die Rahmenbedingungen bei den potenziellen Investoren so stark verändert, dass sie sich in den vergangenen Tagen kurz nacheinander aus dem Investorenprozess zurückgezogen haben“, sagt Dr. Lojowsky. „Auch ich hätte mir ein anderes Ergebnis für BiUno gewünscht.” Trotz der absehbaren Betriebsstilllegung sei bis Ende Juli für neue Interessenten die Übernahme des Bio-Großhändlers in Gießen weiterhin möglich. Dr. Lojowsky und Geschäftsführer Mohamed El Ouariachi informierten die Belegschaft bereits über die aktuelle Situation.