Edeka beim Bio-Umsatz jetzt vor Aldi
Im Kampf um Bio hat Edeka jetzt die Nase vorne: Mit 14 Prozent Marktanteil beim Umsatz erobern die Edekaner Platz eins noch vor Aldi. Und um sich die knappe Marktführerschaft erst gar nicht streitig machen zu lassen, sollen künftig noch mehr Bio-Marken in den Regalen der selbstständigen Kaufleute liegen. Mehr als 1.000 Märkte wollen verstärkt Bio anbieten – darunter auch Fachhandelsmarken. Das berichtete jetzt die Lebensmittelzeitung unter Berufung auf interne Kreise. Demnach denken die Edekaner auch darüber nach, Depotlösungen je nach Marktgröße zu realisieren. Edeka selbst hält sich bedeckt und äußert sich auch nicht dazu, wie es mit dem Bio-Fachmarkt Naturkind weitergeht. Im Herbst 2019 hatte die Handelskette die ersten zwei Standorte in Hamburg und Dinkesbühl eröffnet und angekündigt, das Konzept schon bald ausrollen zu wollen. Mittlerweile soll es als Expansions-Flop gelten. Auf Anfrage der BIOwelt wollte sich Edeka dazu nicht äußern und begründete dies damit, dass regionale Großhandlungen bzw. selbstständige Kaufleute in eigener Verantwortung entscheiden würden. „Wir bekennen uns klar zu dem Vertriebsweg Naturkind, halten an dem Konzept fest und wollen es weiter ausbauen“, hieß es lediglich aus der Pressestelle. Der Umsatz im zweiten Quartal 2021 dürfte dies befeuert haben: Er stieg in LEH und Drogeriemärkten um zwölf Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum. Bio-Läden mussten laut Wobkom-Fachhandelsbarometer ein Minus von vier Prozent einstecken.