Einweihung bei Havelland
Rund drei Millionen Euro investierte die Biomanufaktur Havelland in Gebäude und Maschinen – jetzt feierte sie die Einweihung. Mit prominentem Besuch: Zur Eröffnung kam Robert Habeck, Bundesvorsitzender der Grünen. Nach gut anderthalb Jahren Umbauzeit kann nun der größte Bio-Fleisch- und Wurstverarbeitungsbetrieb in Brandenburg seine Produktionskapazität auf das Doppelte steigern. Und eine Ende des Trends scheint nicht abzusehen: In 2018 erzielte die Bio Company-Tochter aus Velten einen Umsatz von zwölf Millionen Euro. Trotz Umbau erreichte sie eine Steigerung gegenüber 2017 um 15 Prozent. Gestartet war der Betrieb in 2013 mit 2,7 Millionen Euro.
„Der Umbau war eine große Herausforderung, denn er erfolgte bei laufendem Betrieb“, so Havelland-Geschäftsführer Thomas Schubert. „Mit dem jetzigen Ergebnis sind wir aber sehr zufrieden.“ Mit der Erweiterung auf nun 2.000 Quadratmetern Fläche wurde der gesamte Betrieb einmal komplett gedreht und neu aufgezogen. Havelland richtete eine neue Verpackungsanlage ein, erweiterte die Rauchanlagen auf das Doppelte, baute die Kühlräume aus und erweiterte die Pökelei. Zudem baute das Unternehmen die hauseigene Küche aus und richtete drei Reiferäume sowie Hygieneschleusen ein. Insgesamt konnten alle Produktionsabläufe und Chargiersysteme logistisch optimiert werden. Die energetische Sanierung hatte die Biomanufaktur bereits Ende 2015 erfolgreich abgeschlossen. Durch Kraftwärmekoppelung und eine Photovoltaikanlage arbeitet der Betrieb CO2 neutral und produziert einen Teil seiner Energie selbst.