Extremwetter: 80 Milliarden Euro Schäden
Die Folgen der Klimakrise fallen immer kasser aus: Extremwetter in Deutschland verursachte Schäden in Höhe von mehr als 80 Milliarden Euro. Es sind die Auswirkungen der heißen und trockenen Sommer sowie der Hochwasserkatastrophe von 2021. Das geht aus einer aktuellen Studie hervor, die das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium (BMUV) in Auftrag gab. Neben den direkt anfallenden Schäden an Gebäuden und Infrastrukturen oder Ertragsverlusten in Forst- und Landwirtschaft fließen auch Kosten indirekter Schäden ein. Dazu gehört eine verringerte Arbeitsproduktivität. Anhand der Studie soll abgeschätzt werden, welche Schadens- und Anpassungskosten auf Deutschland zukommen unter den Vorzeichen einer sich zuspitzenden Klimakrise. Der Untersuchung zufolge entstanden seit 2000 jährlich im Schnitt mindestens 6,6 Milliarden an Schäden. In dieser Reihe stechen die außergewöhnlich heißen und trockenen Sommer 2018 und 2019 sowie die Sturzfluten und Überschwemmungen im Juli 2021 mit insgesamt mehr als 80 Milliarden Euro verursachten Kosten deutlich heraus. „Die Zahlen sind ein Alarmsignal für mehr Krisenvorsorge. Wir müssen und wir werden jetzt mehr in Klimaschutz und Klimaanpassung investieren, um unsere Bevölkerung besser zu schützen“, so Bundesumweltministerin Steffi Lemke. Klimaschutzminister Robert Habeck mahnte eine eine verlässliche Klimaanpassungsstrategie an. Dazu gehöre auch eine verlässliche Kosten- und Schadensanalyse, um weitere Investitionen in Anpassungsmaßnahmen entsprechend begründen und vorantreiben zu können.