Fleischkonsum auf neuem Rekordtief
Verbraucher essen weniger Fleisch: Der Pro-Kopf-Verzehr sank in 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Kilo und liegt damit auf einem neuen Rekordtief: Rund 55 Kilo verzehrt jeder Konsument im Schnitt pro Jahr. Noch immer deutlich zu viel: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt maximal 600 Gramm pro Woche und somit jährlich unter rund 30 Kilo.
Bei Schweinefleisch sank der Pro-Kopf-Verbrauch um 1,2 Kilo, bei Rind- und Kalbfleisch um 600 Gramm. Bei Geflügelfleisch lag der Rückgang bei 200 Gramm. Insgesamt wurde 2021 Fleisch mit einem Schlachtgewicht von 8,3 Millionen Tonnen erzeugt – rund 2,4 Prozent weniger als im Vorjahr. Das zeigen die vorläufigen Angaben des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL). Der rückläufige Verzehr spiegelt sich auch im Import: 6,8 Prozent weniger Fleisch, Fleischwaren sowie Konserven aus Schweinen, Rindern und Kälbern wurden eingeführt. Der Import von Geflügelfleisch blieb nahezu konstant.
Das Außenhandelsvolumen mit lebenden Tieren nahm 2021 ebenfalls erneut ab. Insbesondere die Einfuhr sank über alle Tierarten um fast ein Fünftel (19,6 Prozent), die Ausfuhr reduzierte sich um ein Prozent. Nach den vorläufigen Zahlen ergibt sich für 2021 insgesamt ein Selbstversorgungsgrad bei Fleisch von 121 Prozent – ein Plus von 2,5 Prozentpunkten.