GAP-Strategieplan: Verbände fordern Nachbesserung
Der GAP-Strategieplan löst massive Kritik aus: 27 Verbände der Agrar-Plattform lehnen die Umweltziele der EU-Agrarpolitik strikt ab. Sie fordern in einer gemeinsamen Stellungnahme, sie kurzfristige aufzuweichen oder zu verschieben. „Ernährungssicherung sowie Umwelt-, Tier- und Klimaschutz dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden, sondern sind für ein zukunftsfähiges und sicheres Ernährungssystem gleichermaßen unverzichtbar“, heißt es aus dem Kreis der Unterzeichner, zu denen unter anderem der Bio-Spitzenverband BÖLW sowie Bioland, Biokreis, Demeter und Naturland gehören.
Das Bündnis schlägt im Vorfeld der Agrarministerkonferenz vier Verbesserungen vor: Bund und Bundesländern sollen unter anderem eine deutschlandweite Honorierung von flächengebundener Weidehaltung von Milchkühen sicherstellen und das 30-Prozent-Ziel für den ökologischen Landbau mit ausreichend finanziellen Mitteln ausstatten. Ebenfalls zu den Forderungen gehört, das Ziel von zehn Prozent ökologisch wertvoller Flächenanteile in der Agrarlandschaft zu erreichen und den Klimaschutz zu stärken durch eine Honorierung zur deutlichen Reduktion von Nährstoffüberschüssen über gesetzlichem Mindeststandard.