Hessische Allianz: Landwirtschaft ohne Gentechnik
Was bedeutet der EU-Vorschlag zur Gentechnik? Wissenschaftler, Politiker aus Hessen und Vertreter aus Landwirtschaft, Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz beschäftigten sich mit dieser Frage. Auf Einladung der hessischen Allianz für die Agrar- und Ernährungswende und des BÖLW trafen sie sich auf dem Dottenfelder Hof in Bad Vilbel. Ziel der Veranstaltung „Neue Gentechnik bald auf Acker & Teller?” war es, über die geplante Deregulierung der Gentechnik zu diskutieren. „Durch den vorliegenden Entwurf wird nun aber den Menschen in Europa diese Möglichkeit zur Wahl von Lebensmitteln mit oder ohne Gentechnik genommen. Eine gute Ernährungspolitik sieht eindeutig anders aus“, kommentierte Susanne von Münchhausen, Netzwerk der hessischen Ernährungsräte, in ihrem Eingangsstatement. Die wissenschaftliche Einordnung der Situation nahm unter anderem Dr. Angelika Hilbeck, ETH Zürich, vor. Die Agrarökologin warnte davor, dass der Entwurf so breit gefasst wurde, dass er alles abdecke, was in den Labors mit Gentechnikverfahren wie Crispr/Cas möglich sei.