Hoher Preis für wenig Verpackung
Weite Entfernungen und hohe Preise halten Verbraucher vom Einkauf in Unverpackt-Läden ab. Das ergab eine Online-Befragung mit 1.000 Personen des Forschungsprojektes Innoredux. Zur Stichprobe zählten vor allem Kunden, die schon mal unverpackt eingekauft hatten. „Ein Gang zu einem Unverpackt-Laden wird bislang oft noch gehemmt durch zu große Entfernung, geringere Produktauswahl und den Preis“, erläuterte IÖW-Wissenschaftlerin Sabrina Schmidt, die im Projekt Innoredux Geschäftsmodelle erforscht. In ihrer Motivation waren sich die Befragten einig: 99 Prozent gaben an, dass für Lebensmittel, Kleidung und Kosmetik weniger Verpackungsmaterial ausreichen würde. Als Alternative zu Plastik und Co. befürworten 97 Prozent Stationen zum Selbstabfüllen im Lebensmittehandel. „Zusätzliche Pluspunkte für einen Einkauf in einem Unverpackt-Laden sehen die Befragten, wenn regionale und Bio-Lebensmittel angeboten werden sowie die Möglichkeit unverpackt bedarfsangepasste Mengen kaufen zu können“, so Schmidt.