Jeder siebte Hof arbeitet ökologisch
Noch hat der Öko-Landbau sein Ziel nicht erreicht, doch der Trend setzt sich fort: Jeder siebte Betrieb arbeitet jetzt ökologisch. Das teilte Bundesagrarministerin Julia Klöckner mit, die am 22. Juni die aktuellen Strukturdaten zum ökologischen Landbau 2020 vorstellte. „Eine Fläche von umgerechnet über 123.000 Fußballfeldern ist allein im vergangenen Jahr hinzugekommen”, sagte die Ministerin. So stieg der Umfang der ökologisch bewirtschafteten Fläche in 2020 um 5,5 Prozent. Das entspricht rund 88.000 Hektar. Insgesamt beträgt sie damit aktuell in Deutschland 1,7 Millionen Hektar. Das ist ein Anteil von 10,3 Prozent an der gesamten landwirtschaftlichen Fläche. Innerhalb von fünf Jahren gab es einen Zuwachs um fast 60 Prozent: Im Jahr 2015 lag der Anteil bei 6,5 Prozent. Auch die Anzahl der Öko-Höfe nahm zu: Sie wuchs im Vergleich zu 2019 um rund 3,6 Prozent und beträgt nun etwa 35.400 Betriebe. Das entspricht 13,5 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe. „Die Entwicklung stimmt: Der konventionelle Anbau wird immer nachhaltiger, der Ökolandbau effizienter”, resümierte Klöckner. Das eigentliche Ziel jedoch sieht anders aus: Bis 2030 peilt die Bundesregierung entsprechend ihrer Nachhaltigkeitsstrategie einen Anteil von 20 Prozent Öko-Landbau an.