Kaffee im Test: Die Hälfte fällt durch
Öko-Test brühte auf und kam zu dem Ergebnis: Knapp die Hälfte der gemahlenen Kaffees fällt im Test durch – darunter vor allem bekannte Marken. Insgesamt nahmen die Prüfer 20 Sorten unter die Lupe, sechs davon mit Bio-Siegel. Öko-Test stieß auf krebsverdächtige Schadstoffe und fehlende Bemühungen um Menschenrechte und Umweltschutz in den Produktionsländern. Von neun Kaffees rät Öko-Test ab: Sie fallen mit mangelhaft und ungenügend glatt durch. In etlichen Kaffees fand das beauftragte Labor erhöhte Werte der Schadstoffe Acrylamid und Furan. Bittere Enttäuschung statt vollem Röstaroma gab es vor allem bei den Prüfkriterien Arbeitsbedingungen im Kaffeeanbau und dessen Umweltfolgen. Dazu hatte Öko-Test Fragebögen an die Hersteller verschickt. Als Testsieger mit der Note gut ging der Bio-Kaffee Faires Pfund von Gepa hervor. Auch in der Einzelkategorie Kaffeeanbau/Transparenz überzeugte das Gepa-Produkt als einziges mit einer sehr guten Bewertung. Hier gingen die sechs Bio-Anbieter im Gegensatz zu konventionellen Anbietern mit gutem Beispiel voran. Am schlechtesten im Testergebnis Kaffeeanbau/Transparenz schnitten Kaffees namhafter Marken ab.