Klimastreik im Netz
Trotz Corona rief Fridays for Future (FFF) am 24. April wie geplant weltweit zum Streik auf – allerdings diesmal online. Wie das funktionierte? In Deutschland registrierten sich 90.000 Aktivisten auf einer Plattform, es gab einen Live-Stream mit 200.000 Zuschauern, dazu Tweets und Posts zum Netzstreik auf Social Media. Mit rund 15.000 Schildern und Plakaten fand immerhin ein kleiner Teil der Aktion auf der Straße statt. FFF wertete den Protest als Erfolg, obwohl die Teilnahme vergleichsweise gering war. Im September 2019 gingen bei einer Großdemo der Schülerinitiative allein in Berlin 270.000 Personen auf die Straße. Die Forderungen blieben on- und offline dieselben: radikale Antworten auf den Klimawandel – und zwar mit der Dringlichkeit, die Politiker derzeit für die Coronakrise aufbringen.