Lauter gegen Hunger
Wie können neun Milliarden Menschen im Jahr 2050 ernährt werden? Mit dieser Frage beschäftigte sich die dritte World Food Convention am 7. Mai in Berlin. Rund 700 Entscheider aus Politik, Industrie, Verbänden und Nicht-Regierungsorganisationen kamen auf Einladung des Tagesspiegels, um über die brennenden Fragen der Zukunft zu diskutieren. „Wir müssen lauter werden“, forderte Entwicklungshilfeminister Dr. Gerd Müller sie auf. Eine Welt ohne Hunger sei möglich. Schon heute könnten zehn bis zwölf Milliarden Menschen ernährt werden – entscheidend im Kampf gegen Armut und Hunger seien faire Lieferketten. „Wir sind nicht zu viele, aber wir tun zu wenig“, betonte Müller. Landwirtschaftsministerin Julia Klöckner brach erneut eine Lanze für die Digitalisierung in der Landwirtschaft. Sie sei eine Chance – gerade für kleinere Betriebe – und spiele eine wichtige Rolle bei der Lebensmittelversorgung. Konkreter wurde es beim Pitch der Start-ups: Sie stellten ihre Projekte vor, um die Verschwendung von Lebensmitteln zu verringern, die Landwirtschaft in Afrika zu stärken und Steaks aus gezüchteten tierischen Zellen zu produzieren.