Lidl testet Eco-Score in Berlin
Lidl legt erneut vor: Der Discounter testet den Einsatz des Eco-Scores. Er soll Nachhaltigkeit für Kunden auf einen Blick sichtbar machen. Ähnlich wie beim Nutri-Score arbeitet auch dieses Label mit einem Farbsystem von Grün nach Rot in Kombination mit Buchstaben von A bis E und Punkten von 100 bis 0. Für die geringsten Umwelteinwirkungen gibt es ein grünes A, für die größten ein rotes E. Ziel ist es, den Nachhaltigkeitsgrad von Lebensmitteln transparent zu machen. Noch vor der Testphase in allen Berliner Filialen will der Discounter den Einsatz des Eco-Scores mit Vertretern aus Gesellschaft, Verbänden und Politik zu diskutieren. Abschließend prüft Lidl, ob die Umsetzung deutschlandweit ausgerollt wird.
Die Kennzeichnung basiert auf Angaben der Hersteller zum Produkt und berücksichtigt die Umweltbelastungen über die gesamte Wertschöpfungskette von der Rohstoffgewinnung bis hin zur Entsorgung bzw. dem Recycling. In Frankreich ist der Eco-Score bereits in Supermärkten zu sehen, allerdings bleibt er dort nicht unumstritten: Kritiker werfen dem Label Lücken vor. Beispielsweise kommen Produkte aus intensiver Landwirtschaft unverhältnismäßig gut weg, weil sie häufig kurze Lieferwege aufweisen.