Mehr Home-Office fürs Klima
Mit mehr Home-Office können bis zu 3,7 Millionen Tonnen klimaschädliche Treibhausgase pro Jahr eingespart werden. So blieben während der Pandemie bis zu 70 Prozent der Arbeitnehmer ganz oder teilweise im Home-Office. Dabei legten sie 2021 im Schnitt 38 Milliarden Kilometer weniger Arbeitswege als im Jahr 2017 zurück. Das belegt eine aktuellen Studie des Öko-Instituts, die ökologische und soziale Auswirkungen des mobilen Arbeitens auswertete. Da 93 Prozent der Pendelwege im eigenen Auto zurückgelegt werden, fiel der Anteil an der Emissionsbilanz entsprechend hoch aus. So werden laut Öko-Institut pro gefahrenem Kilometer im Auto 202 Gramm CO2-Äquivalente (CO2e) emittiert. Im Bus sind es 83 Gramm CO2e und in der Straßen- oder U-Bahn 54 Gramm CO2e. „Unsere Bilanz zeigt, dass unabhängig von der Wahl des Verkehrsmittels und bereits ab einem Tag Home-Office pro Woche die Treibhausgasbilanz sinken kann“, resümiert Konstantin Kreye vom Öko-Institut. „Auch nach der Pandemie kann daher eine Mischung aus Büropräsenz und mobilem Arbeiten aus Umweltgesichtspunkten vorteilhaft sein und selbst im konservativstem Szenario – mit 20 Prozent Home-Office – rund eine Million Tonnen Treibhausgase einsparen.” Das entspreche etwa den Emissionen, die 370.000 Autos durchschnittlich in einem Jahr emittieren.