Neuer Verein für Biodiversität gegründet
Für mehr Biodiversität haben sich 13 Unternehmen, Verbände und Organisationen und ein Forschungsinstitut zusammengeschlossen. Pünktlich zum Tag des Artenschutzes gründeten sie am 3. März den Verein Food for Biodiversity. Mit dabei sind konventionelle und Bio-Akteure: Die Händler Rewe, Kaufland, Lidl sowie Nestlé kooperieren mit Fairtrade Deutschland, Rainforest Alliance und Naturland. Zudem beteiligen sich die Umweltverbänden Global Nature Fund, Naturschutzbund Deutschland, Bodensee-Stiftung und das Forschungsinstitut FiBL. Als Fördermitglieder unterstützen die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) und die Biodiversity in Good Company-Initiative den neuen Verein. Erklärtes Ziel aller Mitglieder: nachhaltigen und zukunftsfähigen Ernährungssystemen den Weg ebnen. Dafür legen die Mitglieder Kriterien für Biodiversität fest. „Ziel ist es, dass nach drei Jahren alle Mitglieder 95 Prozent davon erfüllt haben“, so Stefan Hörmann, stellvertretender Geschäftsführer Global Nature Fund. Wie genau die Händler diese Kriterien umsetzen, bleibe ihnen selbst überlassen. Sie starten eigene Projekte und Strategien, unterstützen Landwirte bei der Umstellung und überwachen Biodiversität auf den Höfen. Geplant sind laut Hörmann mindestens drei Pilotprojekte pro Unternehmen. Am Ende der drei Jahre soll sich zeigen, welche Maßnahmen erfolgreich waren.