NGO fordern Maßnahmen gegen Marktmacht
Klare Maßnahmen gegen die Marktmacht des LEHs: Das fordert das NGO-Bündnis Initiative „Konzernmacht beschränken“ zum Abschluss der Grünen Woche von Bundesregierung und Bundeskartellamt. Die Ampel muss aus Sicht der Initiative das Agrarorganisationen-und-Lieferkettengesetz (AgrarOLKG) verschärfen, um unfaire Handelspraktiken zu unterbinden. Zudem sollte das Bundeskartellamt eine Sektoruntersuchung zum LEH starten und dabei auch die neuen strukturellen Abhilfemaßnahmen wie Entflechtungen mit in die Waagschale werfen. „Wer das Höfesterben stoppen will, muss über die Macht der Supermärkte sprechen“, fordert Matthias Fiedler vom Forum Fairer Handel. „Die Bundesregierung muss dringend die Regeln gegen unfaire Handelspraktiken verschärfen. Wir brauchen ein besseres Agrarorganisationen-und-Lieferkettengesetz mit einer Ombuds- und Preisbeobachtungsstelle, einer Generalklausel und einem weitgehenden Verbot sogenannter grauer Handelspraktiken.“ Ein drängendes Problem, so das Forum Fairer Handel, sei der hohe Preisdruck durch den Lebensmitteleinzelhandel.