Öko-Marketingtage mit Blick auf neue Zahlen
Was macht die Inflation mit Bio? Mit dieser Frage beschäftigen sich die Öko-Marketingtage am 12. und 13. Oktober auf Schloss Kirchberg. Das Motto in diesem Jahr: „30 Prozent Bio und mehr – die Marktentwicklung resilient gestalten”. Im Rahmen der fünften Veranstaltung wird Prof. Dr. Stephan Rüschen von der DHBW Heilbronn bisher nicht veröffentlichte Zahlen vorstellen. „Die Inflation für Bio-Produkte – von rund fünf 5 Prozent – ist deutlich niedriger als bei konventionellen Produkten mit etwa 16 Prozent“, sagt der Experte. Somit sinke der Preisabstand zwischen Bio- und konventionellen Produkten. „Der Bio-Markt wird sich nach Ende der Krise deutlich erholen“, prognostiziert Rüschen. Discounter und Vollsortimenter würden dabei signifikant Marktanteile zulasten der Naturkostläden und der Bio-Supermärkte gewinnen.
Bei den fünften Öko-Marketingtagen stellen sich Präsidenten und Vorstände von IFOAM EU, Bioland, Demeter, Naturland, Biokreis, BÖLW, AöL, BNN der Diskussion. Auf dem Podium mit dabei sind aber auch Führungskräfte aus Handel- und Unternehmenskreisen wie Rewe, Edeka und Tegut. Für wissenschaftlichen Input sorgen Dozenten verschiedener Hochschulen. Die Öko-Marketingtage 2022 werden von der Akademie für ökologische Land- und Ernährungswirtschaft veranstaltet.