Öko-Marketingtage: Steinige Wege in die Zukunft
Wie sehen Wege in die Zukunft aus, um Ernährungswirtschaft klimafreundlich zu gestalten? Steinig – das kristallisierte sich bei den vierten Öko-Marketingtagen am 8. und 9. Dezember heraus. Die Akademie Schloss Kirchberg switchte aufgrund der Pandemie auf eine hybride Veranstaltung um. Mehr als 40 Referierende fanden sich im Rittersaal ein – bis zu 80 Teilnehmer verfolgten die Öko-Marketingtage online. Zentrale Frage der hochkarätig besetzten Veranstaltung: Welchen Beitrag kann die Ernährungswirtschaft zum Klimaschutz leisten? In diesem Jahr erneut mit dabei waren unter anderem Bioland-Präsident Jan Plagge, Demeter-Vorstand Dr. Alexander Gerber und GLS-Vorstand Thomas Jorberg. Die Stimmung im Schloss: eher verhalten angesichts der dringend notwendigen Transformation. „Schneller, höher, weiter – das gilt nicht mehr“, machte Stefan Grünewald, Gründer des Rheingoldinstitutes, Corona als Katalysator für einen nachhaltigen Konsum aus. Doch welche Chancen und Risiken birgt dieser Trend? Grünewald zog ernüchternde Bilanz: „Nachhaltigkeit ist Mode, droht aber zunehmend selbstbezogen zu werden und sich auf den regionalen Fokus zu verengen.“