Reformhäuser: Umsatzplus von 2,5 Prozent
Kommt die Trendwende? Nach 4,6 Prozent weniger Umsatz in 2022 rechnet die Reformhaus Genossenschaft jetzt mit einem Plus von 2,5 Prozent für 2023. Im Vorjahr erwirtschaftete sie 730 Millionen Euro. Nach einem verhaltenen Jahresbeginn brachten die Monate Mai und Juni frischen Wind in die Reformhäuser. Die in der Genossenschaft organisierten rund 1.000 Fachgeschäfte erzielten im ersten Halbjahr ein Plus von 1,7 Prozent. Diesen Aufwärtstrend bestätigt auch Biovista. „Seit dem Jahreswechsel stabilisieren sich die Reformhaus Umsätze mit einem deutlichen Plus im Mai von 4,6 Prozent und Juni von 5,9 Prozent“, so Fabian Ganz von Biovista. Die Marktforscher greifen bei ihrer Analyse auf einen Datenpool von rund zweihundert Reformhäusern zurück. „Die Kennzahlen der Einkaufsbons bestätigen eine stabile Kundenfrequenz“, so der Marktexperte. Er wertet dies als ein weiteres Indiz für die positive Entwicklung. „Gleichzeitig übersteigen die Bonwerte ein Niveau, das allein durch die Inflation nicht erklärbar gewesen wäre.“ Weiter leicht rückläufig bleiben die Umsätze im Bereich Bio-Lebensmittel. Reformhaus-Vorstand Rainer Plum erwartet eine insgesamt positive Entwicklung für 2023, da die Monate von September bis Dezember traditionell zu den umsatzstärksten gehören.