Regionale Rassen
Mit Forschung gegen das Kükenschreddern: Im Projekt Regiohuhn züchten Wissenschaftler Zweinutzungshühner. Dafür setzen sie alte Rassen ein, um gefährdeten Arten weiterhin zu erhalten. So entstehen regional angepasste Tiere, die Eier legen und sich für die Mast eignen. „Die meisten bestehenden Zweinutzungshühner sind temperamentvoll und für Landwirte nicht einfach zu halten“, erklärt Werner Vogt-Krause, Berater bei Naturland. Der Verband kooperiert für die Versuche mit einer Reihe an Instituten: Mit dabei sind das Friedrich-Loeffler-Institut für Nutztiergenetik in Mariensee (FLI-ING), die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL/BaySG Kitzingen) und die Universität Bonn. Aktuell liegen die ersten Eier im Brutschrank, im nächsten Schritt beginnt die Kreuzung. Für den Praxistest bindet Naturland dann Öko-Landwirte ein. „Später können aber auch konventionelle Landwirte die neuen Rassen halten“, so Vogt-Krause.