Startschuss für NutriNet
Jetzt geht es in die Praxis: Die Regioberater des im März gestarteten NutriNet-Projekts haben Anfang Juni ihre Arbeit aufgenommen. Ziel des Projektes ist es, das Nährstoffmanagement auf Bio-Betrieben zu verbessern. Bei einem ersten Treffen stellten sie die Weichen für die künftige Praxisforschungs- und Netzwerkarbeit. „Wir haben die Grundlage für die kommenden fünf Jahre erfolgreicher Teamarbeit gelegt“, sagt Ralf Mack, Koordinator der Regioberater. Deutschlandweit wird es sechs Regionetzwerke geben. Jedes Netzwerk besteht aus zehn Bio-Betrieben, die jeweils von einem Regioberater betreut werden. „Der Aufbau dieser Netzwerke ist einer der nächsten wichtigen Schritte im Projekt“, erklärt Mack. Die Idee: Voneinander lernen. Die zehn Landwirte einer Region entwickeln gemeinsam mit den Regioberatern Fragestellungen und Lösungsansätze zu regionaltypischen Herausforderungen im Nährstoffmanagement. Das kann beispielsweise die Bewirtschaftung sehr leichter Böden in sehr trockenen Regionen sein oder der Einsatz von Kompost, Biogas und Transfermulch.
Das Projekt Kompetenz- und Praxisforschungsnetzwerk zur Weiterentwicklung des Nährstoffmanagements im ökologischen Landbau wird gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Laufzeit: 2019 bis 2024. Die Projektbearbeitung erfolgt durch die zehn Verbundpartner Bioland Beratung GmbH, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Demeter e.V., FiBL Projekte GmbH, Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN), Kuratorium für Technik und Bauwesen (KTBL), Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen (LKW NRW), Öko-BeratungsGesellschaft mbH – Fachberatung für Naturland und die Universität Kassel (Fachgebiet Betriebswirtschaft, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften). Die Gesamtkoordination liegt bei der Bioland Beratung GmbH.