Voelkel jetzt GWÖ-bilanziert
Der Bio-Pionier Voelkel veröffentlichte seine Bilanz erstmals nach Kriterien der Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ). Das Familienunternehmen sei somit der erste deutsche GWÖ-bilanzierte Getränkehersteller, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Unternehmensphilosophie „Verantwortung für Mensch und Natur“ sei damit mess- und vor allem belegbar. „Mit Voelkel verstärkt ein Leuchtturm-Unternehmen des nachhaltigen Wirtschaftens die Gemeinwohl-Ökonomie-Bewegung, das andere inspirieren kann”, so der Wirtschaftsreformer Christian Felber, Initiator der GWÖ-Bewegung. „Der Langzeit-Pionierbetrieb beweist, dass ein prosperierendes Unternehmen mit gesunden Produkten, überwiegend regionalem Zukauf, viel Augenmerk auf gesundem Essen und Bewegung für die würdig entlohnten Mitarbeiter, Zusammenarbeit mit ethischen und regionalen Banken sowie keine Gewinnausschüttung an Personen zusammengeht.” Mit plus 584 Punkten erzielte Voelkel aus dem Stand eine der höchsten Punktzahlen aller bislang testierten deutschen Unternehmen mit über 100 Mitarbeitern. Insgesamt haben sich bereits mehr als 700 Unternehmen nach den Kriterien der GWÖ bilanzieren lassen. Darunter Greenpeace, Sonnentor, die Samariter Stiftung und die Sparda Bank München.
„Für uns ist die GWÖ-Bilanz ein Vehikel auf einem Weg der zukunftsorientierten Transformation unserer Gesellschaft”, erläuterte Seniorchef Stefan Voelkel die Beweggründe für die GWÖ-Bilanzierung. „Die wahren Kosten der konventionellen Landwirtschaft sind um ein vielfaches höher als die auf dem Kassenbon.” Die Punktezahl der GWÖ-Bilanz könne auf einen Blick anzeigen, wie gemeinwohlorientiert ein Unternehmen wirtschafte. „Verbraucher gehen dann nicht mehr alle vier Jahre zur Wahl, sondern stimmen mit jedem Griff in das Regal neu ab.“