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BIOwelt Newsletter 10/2023

Newsletter 10/2023

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Inhalt

  1. Trendwende: Fachhandel legt um knapp zwei Prozent zu
  2. Öko-Marketingtage: BMEL stellt Strategie-Eckpunkte vor
  3. Höchste Auszeichnung für Bio-Vordenker
  4. Organic Garden schließt Eateries
  5. Naturland wirbt mit Foodtruck für Bio
  6. Smarter Teo zieht im Bahnhof ein
  7. Bio-Fachforum in Visselhövede
  8. Martin Stiegler: Landwirt des Jahres
  9. Teuer gegen günstig: Trading down im Fachhandel?

Quelle/Grafik: Biovista 2023

Die Trendwende ist da: Nach einem Plus von 3,7 Prozent im Juni legte der Umsatz im Bio-Fachhandel im dritten Quartal erstmals seit 2021 wieder drei Monate in Folge zu. Insgesamt reicht es für einen Umsatzzuwachs von 1,9 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt das Marktforschungsunternehmen Biovista nach Auswertung der Scannerkassen-Daten von 260 Bio-Fachhändlern. Der Juli brachte ein stabiles Umsatzplus von 2,6 Prozent, im August waren es plus 2,4 Prozent. Lediglich der September-Umsatz lag etwas darunter, kam jedoch auf ein knappes Plus von 0,9 Prozent. Und es gibt noch eine gute Nachricht: Es kommen wieder mehr Kunden in die Bio-Läden. Seit Februar 2023 misst Biovista eine konstant wachsende Anzahl an Kaufakten (gemessen an der Anzahl Bons) je Verkaufstag im Vergleich zum Vorjahr. Einen Wermutstropfen gibt es allerdings: Während alle anderen Größenklassen im dritten Quartal 2023 ein solides Umsatzplus von zwei bis 2,6 Prozent realisieren, fällt bei den kleinsten Läden mit einer Verkaufsfläche unter 150 Quadratmetern eines auf: Hier ging der Umsatz um 2,3 Prozent zurück. Ein Ergebnis, das sich durch alle Einzelmonate des dritten Quartals 2023 zieht. „Die Stärke der kleineren Verkaufsformate liegt darin begründet, wenig Wechselkundschaft, aber dafür eine relativ breite Stammkundschaft zu haben“, erklärt Fabian Ganz, Marktexperte von Biovista. „Dies verdreht sich skurrilerweise jetzt ins Gegenteil: Nur wenige Neukunden finden den Weg in diese Einkaufsstätten.

Foto: BMEL 2023

Mit Spannung blickt der Sektor aufs BMEL: Noch ist von der geplanten Bio-Strategie nichts in trockenen Tüchern, doch die Eckdaten will das Ministerium im Rahmen der Öko-Marketingtage auf Schloss Kirchberg vorstellen. Nicht Cem Özdemir kommt, wenn die Akademie Schloss Kirchberg am 8. und 9. November die Entscheider der Branche einlädt. Mit dabei ist Silvia Bender (Foto), Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft. Sie bezieht Stellung zum Status quo der Strategie, die derzeit noch in der Abstimmung ist. „Die positiven Mehrwerte der Bio-Lebensmittel müssen unter die Leute. Dafür setzen wir uns ein, mit einer Informationsoffensive und zahlreichen Maßnahmen für Schulklassen und Multiplikatoren“, gab Bender im Vorfeld schon mal eine grobe Richtung vor. Mit auf dem Podium sitzen Tina Andres, Vorstandsvorsitzende BÖLW, Andreas Swoboda vom AöL-Vorstand und Andrea Gallotti, Geschäftsführerin Erasmus Bio-fine-dining-Restaurant und Bio-Feinkostladen. Die Öko-Marketingtage finden in diesem Jahr bereits zum sechsten Mal statt. Das Motto diesmal: Zeitenwende in der Bio-Branche – neue Märkte, neue Strategien. Lesen Sie hier weiter…

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Foto: BMEL 2023

Dr. Felix Prinz zu Löwenstein erhielt für seine herausragenden Verdienste um die Entwicklung der Land- und Ernährungswirtschaft die Professor Niklas-Medaille. Sie gilt als höchste Auszeichnung des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Die Verleihung nahm Bundesminister Cem Özdemir am 17. Oktober in Berlin vor. „Felix Prinz zu Löwenstein hat Naturland und die gesamte Bio-Branche geprägt wie kaum ein anderer. Er ist ein Visionär mit Stallgeruch, der – aus der Praxis kommend – zugleich immer weit über die Grenzen des eigenen Ackers gedacht hat“, würdigte Naturland-Präsident Hubert Heigl den Preisträger – selbst viele Jahre Präsidiumsmitglied des Anbauverbandes. Löwenstein selbst blieb bei der Verleihung gewohnt bescheiden. „Ich freue mich, dass ich als Bio-Bauer diese Auszeichnung bekomme, weil dies verdeutlicht, dass der Öko-Landbau dem Interesse unserer Gesellschaft dient.“

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Foto: Organic Garden 2023

Organic Garden schließt seine Schnell-Restaurants. Das Start-up aus Ingolstadt will sich laut einem Bericht im Donaukurier nach der Insolvenz der sogenannten Eateries künftig vermehrt auf die Belieferung von Großkunden, Kantinen und Schulmensen konzentrieren. Vorerst machen jedoch nicht alle Schnell-Restaurants in München dicht. Das sagte eine Unternehmenssprecherin von Organic Garden auf Anfrage von BIOwelt. Bereits im Februar hatte das Start-up angekündigt, ein digitales Großverpflegungskonzept an den Start zu bringen. „Wir möchten Menschen im großen Stil für die Zukunft der Ernährung begeistern. Gerade auch überall dort, wo es auf wirklich gute, gesunde Ernährung ankommt, die schmeckt“, sagte TV-Koch Holger Stromberg, Initiator des Konzeptes, damals. Er bekochte auch schon die Fußballnationalmannschaft. Anteile an Organic Garden halten übrigens die Fußballer Mario Gomez und Thomas Müller. Ebenfalls mit im Boot: der emsländische Nutzfahrzeug- und Landtechnikhersteller Krone.

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Foto: Naturland 2023

Lust machen auf Bio, informieren und probieren: Unter diesem Motto tourt Naturland in den kommenden Monaten mit einem Foodtruck durch Deutschland. Den Auftakt machte Naturland Ende Oktober auf der Verbrauchermesse Veggieworld in Hamburg. Die Bio-Tournee mit insgesamt 80 Terminen in elf deutschen Städten ist Teil der Infokampagne „Being Organic in EU“ von Naturland und dem italienischen Verband FederBio. „Wir wollen Lust machen auf Bio und zeigen, wie einfach es ist, Bio zu leben. Das ist gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie heute besonders wichtig“, betont Naturland-Geschäftsführer Steffen Reese. „Wir können uns im Kampf gegen Klimakrise und Artensterben keine Pause erlauben, sondern müssen jetzt handeln.“ Mit dem Foodtruck – einem umgebauten VW Bulli, Baujahr 1978 – bringt Naturland Bio direkt zu den Menschen. Bis Mai 2025 ist der Foodtruck unterwegs. Er macht unter anderem Station auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin und auf der Biofach in Nürnberg.

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Drückten den symbolischen Buzzer zur Teo-Neueröffnung im Mannheimer Hauptbahnhof (v. l.): Tobias Boppré, DB Station & Service AG, Thomas Stäb, Geschäftsleiter Vertrieb Teo und Lädchen, sowie Sören Gatzweiler, Leiter Weiterentwicklung Teo-Konzept. Foto: Tegut 2023

Der smarte Teo wächst weiter: Drei Jahre nach seinem Start in Fulda zieht der Mini-Store nun in den Mannheimer Hauptbahnhof ein. Somit rollt Tegut sein Kleinstflächenkonzept auch auf Bestandsflächen aus. Im Juli 2022 gab es die Premiere: Teo feierte Neueröffnung im Aschaffenburger Hauptbahnhof. In den nächsten Monaten will der Lebensmittelhändler aus Fulda weitere Indoor-Standorte im Main-Taunus-Zentrum in Sulzbach und in Hanau eröffnen. Ein erster Teo soll auch nach München kommen. Mittlerweile gibt es bereits mehr als 30 Standorte in Hessen, Baden-Württemberg und Bayern. Teos smarte Seite: digitale Zutritts- und Bezahltechnologie und damit 24 Stunden an sieben Tagen in der Woche geöffnet. Auf 50 Quadratmetern gibt es 950 Produkte für den täglichen Bedarf. Charakteristisch ist Teos markante Holzoptik.

Foto: Koen/Silke Heyer 2023

Von Künstlicher Intelligenz bis Düngung: Bereits zum siebten Mal findet das Bio-Fachforum Gemüse und Kartoffeln in Visselhövede statt. Das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen lädt am 8. November zu diesem deutschsprachigen Fachforum für den Bio-Gemüse- und -Kartoffel-Anbau ein und erwartet 200 Besucher im Landkreis Rotenburg/Wümme – darunter auch Teilnehmer aus den Niederlanden und aus Dänemark. Das Programm befasst sich von 9 bis 17 Uhr unter anderem mit den Themen Markt und Handel, KI, Klimawandel und Beregnung sowie Monitoring.

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Jetzt neu bei bio inside: Die vegane Steinofen-Pizza BBQ, mit rauchig marinierter Jackfrucht

Wer BBQ-Style mag, wird diese Pizza lieben!
Die original italienische Steinofen Pizza ist belegt mit würzig marinierten Jackfruchtstücken, die ihr die BBQ-typische, leicht rauchige Note verleihen. Eine fruchtige Tomatensauce, rote Zwiebeln, Mais, gegrillter Paprika und eine vegane Käsealternative machen die Pizza zu einem besonderen Geschmackserlebnis.

Lust auf eine original italienische Pizza, aber keine Lust auf terische Zutaten? bio inside hat gleich mehrere Sorten im Sortiment.

Die original italienischen Steinofenpizzen von bio inside
Das Geheimnis des Geschmacks: Die original italienischen Steinofenpizzen von bio inside verdanken ihren leckeren Boden der traditionell italienischen Teigführung mit Bio-Hefe. Dank einer Ruhezeit von 24 Stunden bekommt der Pizza-Teig eine luftig lockere Textur – dies geschieht auf natürliche Weise ohne den Einsatz von Hilfsstoffen. Nachdem der Teig geruht hat, wird dieser handwerklich weiterverarbeitet. Die klassische italienische Note und ihren krossen Rand bekommen die Pizzen durch das Vorbacken im Steinofen mit Holzfeuer.
Das Holz zum Vorbacken unserer Pizzen, stammt aus einer eigens dazu angelegten und zertifizierten Buchenplantage in Italien. Dadurch wird ein Abholzen der natürlich gewachsenen Wälder verhindert.
www.bio-inside.de

Foto: Biokreis/Tobias Köhler

Ausgezeichnetes Konzept: Biokreis-Mitglied Martin Stiegler ist Landwirt des Jahres. Er hielt den Ceres Award für sein Betriebs- und Vermarktungskonzept rund um die Haselnuss. Stiegler erhielt den mit 20.000 Euro dotierten Preis am 24. Oktober in Berlin. Er gewann in der Kategorie „Junglandwirt des Jahres“ und qualifizierte sich damit für den Hauptpreis. Im bayerischen Cadolzburg im Landkreis Fürth vereint er erfolgreich die Tierhaltung mit der Sonderkultur Haselnuss. Durch die Hühnerhaltung im Haselnussfeld schließt der Jungunternehmer Kreisläufe, denn er verbindet Sicherheit für seine Hühner mit Nährstoffen für die Pflanzen. Außerdem bekämpfen die Tiere auf natürliche Weise den Haselnussbohrer. Aus den Haselnüssen entwickelte der Betrieb nach und nach ein ausgeklügeltes Sortiment für die Direktvermarktung, das ganz auf Wertschöpfung in der Region setzt. Der Ceres Award von Agrar heute gilt als eine der wichtigsten Auszeichnungen in der Landwirtschaft.

Foto: Vector Tradition / amrets/ stock.adobe.com 2023

Marke versus Eigenmarke: Bio-Läden fahren wieder mehr Umsatz ein. Doch wer profitiert wirklich? Sichern sich auch im Fachhandel zunehmend Handelsmarken den Platz im Regal? Welche Herstellermarken haben dabei das Nachsehen? Und geht das Gerangel um Bio zum günstigen Preis weiter? Jetzt lesen in BIOwelt.

Impressum:
Presserechtlich verantwortlich für den Newsletter von BIOwelt ist die
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Telefax: +49 (0)541 58 05 44-99
E-Mail: vanbraak@biowelt-online.de
Internet: www.biowelt-online.de
Geschäftsführung: Monika Kordhanke, Henning Tau
Register: Amtsgericht Bochum HRB19193, USt. ID: DE 814 215 422

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