BIOwelt Newsletter 4/2023 | BIOwelt

BIOwelt Newsletter 4/2023

Newsletter 4/2023

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  1. Dennree übernimmt Basic in Österreich
  2. Besucherplus: BioWest mit vollen Gängen
  3. Iss Mehrwert: Demeter startet Kampagne
  4. Kornkraft: Hausmesse mit Besucherrekord
  5. Nutri-Score: Bei Getränken nachgebessert
  6. Neues Öko-Siegel für Außer-Haus-Markt
  7. Ökoweinbau erleben und verkosten
  8. Kaufland: Mehr Bioland für Eigenmarke
  9. Neu in BIOwelt: Extra-Bonus für Bio

Foto: Dennree 2023

Dennree geht doch nicht leer aus: Nachdem Tegut den Zuschlag für alle deutschen Standorte des angeschlagenen Bio-Filialisten Basic bekam, übernimmt Dennree zum 1. Mai die Mietverträge der beiden Basic-Standorte in Wien und Salzburg. „Alle Mitarbeitenden erhalten die Möglichkeit, ein Teil von Denns Biomarkt zu werden”, so Lukas Niedoba, Kommunikationsleiter bei Dennree in Österreich, auf Anfrage der BIOwelt. Schon seit Jahren seien Basic und die Dennree Naturkost GmbH wirtschaftlich verbunden. „Für die Zukunft ist das Ziel, dass Synergien und Stärken gebündelt werden, um gemeinsam zu wachsen”, kommentiert Niedoba. „Aktuell ist geplant, dass die beiden Basic-Standorte, vorbehaltlich der Zustimmung des Kartellamtes, im Laufe des Sommers in das Denns Biomarkt-Netz integriert werden.” Insgesamt gehören 34 Standorte in Österreich zur Unternehmensgruppe. Sie führte auch Gespräche mit Basic, um die 19 Märkte in Deutschland zu übernehmen. Erst zum Jahresende gingen acht Naturgut-Märkte im Raum Stuttgart an die Töpener. Sie werden als Denns Biomärkte weitergeführt.

Foto: BioMessen 2023

BioMessen legen nach: 1.758 Fachbesucher und 225 Ausstellende nutzten die BioWest am 16. April. Somit verzeichnete die diesjährige Messe in Düsseldorf ein Besucherplus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Damit waren nochmals mehr Menschen in der Halle als auf der BioOst vor 14 Tagen“, resümiert BioMessen-Veranstalter Wolfram Müller. „Obwohl der deutsche Bio-Fachhandel unzweifelhaft schwierige Zeiten erlebt, die auch noch nicht vorbei sind, bin ich aktuell doch zuversichtlich, dass die Akteure sich auf die neuen Rahmenbedingungen einstellen“, ergänzt BioMessen-Veranstalter Matthias Deppe. Wie der Bio-Fachhandel präsent und relevant bleibt, darum ging es auf der Podiumsdiskussion 12 Uhr mittags. Jan Leifert, Geschäftsführer Bioland Nordrhein-Westfalen, Michael Radau, Vorstand Superbiomarkt AG, und Fabian Siebert, Vertrieb Holle Babyfood, waren sich einig, dass der Bio-Fachhandel Alleinstellungsmerkmale habe, auf die er bauen könne, um Kunden sowohl zu binden als auch neu zu gewinnen. Die BioOst fand am 2. April bereits zum dritten Mal am Standort Leipzig statt. 1.680 Fachbesucher kamen und informierten sich bei 240 Ausstellenden. Besonders groß war auch hier der Andrang bei der Diskussionsrunde am Mittag: Im Fokus stand das Thema: Biofachhandel: Wege aus der Depression.

Die BioSüd findet am 10. September in Augsburg statt. Den Abschluss des BioMessen-Jahres macht am 17. September die BioNord am neuen Standort Hamburg.

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Foto: Demeter 2023

Was macht ein gutes Lebensmittel aus? Diese Frage stellt die neue Demeter-Kampagne in den Fokus. Sie zeigt ab dem 1. Mai für die Dauer von acht Wochen nicht nur die Werte der Demeter-Produkte, sondern auch der Gemeinschaft. Sperrspitze der Kampagne #IssMehrWert ist ein dreiminütiger Spot. Auf der Tonspur läuft ein Poetry Slam, also ein literarischer Wettbewerb über den Wert von Lebensmitteln. Der Film zeigt Demeter-Landwirte in ihrem authentischen Umfeld. Ebenfalls Teil der Kampagne sind Erzeuger-Spots und Interviews, die in der Vergangenheit auf Demeter-Höfen entstanden und Einblicke in den Alltag gewähren. Als dritten Baustein postet Demeter in den sozialen Netzwerken Motive von Erzeugern und Akteuren. #IssMehrWert stammt aus der Kreativschmiede der Gießener Agentur Yool. „Wir sind überzeugt: Demeter-Lebensmittel, die nicht nur besonders gut schmecken, sondern auch besonders gut für Mensch, Tier, Natur und Erde sind, stecken voller MehrWert“, so die Botschaft des Verbandes. Und die Liste der Kampagnen-Partner ist lang: Mit an Bord sind Voelkel, Demeter-Felderzeugnisse, Naturata, die Vollkornbäckerei Siebenkorn, Holle Baby Food, Schrozberger Milchbauern, Ermannhauser Getreideprodukte, der Bauckhof, Nordfrische Milch, die Bäuerliche Erzeugergemeinschaft Schwäbisch Hall, Tress Lebensmittel, Biback Zwiebackfabrik Sommer, die Gläserne Molkerei und Sekem. Mit dem Projekt Greening the Desert will die Sekem-Initiative rund 1.000 Hektar Wüstenland in fruchtbaren Boden verwandeln.

Foto: BIOwelt/Heike van Braak 2023

Bio liefert Antworten – daran ließ Kornkraft keinen Zweifel. Der Bio-Großhändler aus Huntlosen lud bereits zum 25. Mal zur Hausmesse ein, und wie immer spielte ihm das Wetter in die Karten. Bei strahlendem Sonnenschein kamen am 23. April 90 Aussteller aus Europa und brachten über 300 Neuheiten mit. Mehr als 600 Besucher schlängelten sich durch die Gänge des großen Messezeltes oder reihten sich vor der Bühne auf –  für Kornkraft ein neuer Rekord. Etwas war in diesem Jahr neu: Es gab nicht nur einen politischen Auftakt zum Thema „2030 – 30 Prozent Bio – wie erreichen wir das Ziel?“, sondern auch ein Rahmenprogramm mit Show-Küche. Der Schwerpunkt lag auf der Vorstellung von Produkten in Großgebinden für Küchen in der Außer-Haus-Verpflegung. Mit gleich zwei guten Nachrichten eröffnete Jochen Schritt, Geschäftsführer von Kornkraft, die Hausmesse in diesem Jahr. Er freute sich sichtlich über das Abschalten der Atomkraftwerke und ging dann direkt auf die politische Vorgabe von 30 Prozent Bio bis 2030 ein: „Der Bio-Anbau liefert eine wichtige Antwort auf die Frage, wie wir das 1,5 Grad-Ziel erreichen können.“

– Advertorial –

Bio-Eis von Rachelli – Natürlicher Genuss pur

Seit 1935 steht der Name Gildo Rachelli für außergewöhnlichen Eisgenuss mit natürlichen Zutaten. Ein Eis wie aus Kindheitstagen, traditionell mit viel Liebe zum Produkt hergestellt. 
Ein langjähriges unternehmerisches Abenteuer, das auf der Leidenschaft des Firmengründers Ermenegildo Rachelli für Eis und Desserts von höchster Qualität basiert. Seither hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und mit viel Liebe zum Produkt und zu natürlichen Zutaten köstliche Kreationen geschaffen. 

Ein Grund zum Feiern!

Vor 25 Jahren startete die erste Bio-Eisproduktion in Demeter-Qualität. Seither besteht das Eis von Rachelli ausschließlich aus natürlich reinen Demeter- und Bio-Zutaten. Ohne Aromen und künstliche Zusätze, macht es das Eis zu dem was es ist – himmlisch gut, natürlich, fair. 

Heumilch-Eis mit Tierwohl-Siegel 

Für die Milcheissorten von Rachelli wird ausschließlich frische Demeter-Heumilch aus dem Allgäu verwendet. Die Milchkühe der Demeter-Bauern werden mit Heu und Almwiesengras gefüttert. Das verleiht der Milch ihren unvergleichlich aromatischen Geschmack.
Die Heumilch unseres Eises trägt das einzigartige Qualitäts-Siegel „Zeit zu zweit – für Kuh & Kalb“. Dadurch unterstützt Rachelli eine besonders wesensgemäße Tierhaltung und wird mit köstlicher Milch in bester Qualität belohnt.

Jetzt neu! „Affogato Al Caffè” von Gildo Rachelli
„Affogato Al Caffè“ ist ein klassisch italienisches Dessert, das aus einer Kugel Eis mit einem Espresso besteht, der als Sauce darüber gegeben wird. Die Eis-Neuheit von Rachelli besteht aus köstlichem Nougateis, umhüllt von einer Kaffeesauce und verfeinert mit gehackten Haselnüssen und Schokostückchen. 
Himmlischer Genuss in bester Demeter-Qualität. Glutenfrei und Fairtrade.

Grafik: BMEL 2021

Kritik am Nutri-Score gab es reichlich – jetzt gibt es eine Überarbeitung. Allerdings betrifft sie nur die Kategorie Getränke. Die Modifizierung soll den Nutri-Score aussagekräftiger machen, indem dessen Bewertungen an die aktuellen Ernährungsempfehlungen angepasst werden. Künftig ordnet der Nutri-Score Milch, Milchgetränke und Pflanzendrinks als Getränke ein und nicht wie bisher als allgemeine Lebensmittel. Getränke mit geringem Zuckergehalt können eine günstigere Bewertung erzielen als solche, in denen viel Zucker steckt. Fruchtsäfte und Nektare (einschließlich Smoothies) behalten grundsätzlich ihre derzeitige Einstufung (überwiegend in den Kategorien C bis E) bei. Wasser erhält weiterhin als einziges Getränk eine A-Bewertung. Der Nutri-Score soll keinen Anreiz für Süßungsmittel bieten – dafür gibt es künftig Negativ-Punkte. Dadurch rutschen diese Produkte in eine schlechtere Kategorie. In Deutschland treten die aktualisierten Benutzungsbedingungen am 31. Dezember 2023 in Kraft. Bis Ende 2025 gilt eine Übergangsfrist für bereits registrierte Unternehmen zur Umstellung der Kennzeichnung auf ihren Produkten. Eine dritte Modifizierung für Obst und Gemüse folgt laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Foto: BMEL 2023

Endlich geht es voran: Ernährungsminister Cem Özdemir kündigte am 19. April ein neues Öko-Label für die Außer-Haus-Verpflegung an. Nach dem Plan der Bundesregierung kommt es nach dänischem Vorbild in drei Stufen – je nach Bio-Anteil in Gold, Silber und Bronze. Verbraucher sollen so auf einen Blick erkennen können, wenn Restaurant oder Kantine Bio servieren. Das sieht der Entwurf für die Bio-Außer-Haus-Verpflegungs-Verordnung (Bio-AHVV) vor. Ziel ist es, einen klaren Rechtsrahmen zu schaffen, damit Unternehmen mit wenig Aufwand Bio in ihren Küchen kennzeichnen können. „Die Gemeinschaftsverpflegung hat ein Riesenpotenzial, Jung und Alt mit gesundem, nahrhaftem und nachhaltigem Essen zu versorgen“, so Özdemir. „Zugleich stärken wir den Ökolandbau, indem wir die Nachfrage befördern – das ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu 30 Prozent Bio bis 2030.“ Täglich essen 17 Millionen Menschen in den Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung.

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Foto: Pixabay/Tumisu 2021

Den Ökoweinbau erleben: Dazu laden im Mai 28 Ecovin-Betriebe von der Mosel bis nach Württemberg ein. Mit Wanderungen in die Weinberge und Verkostungen auf den Weingütern. Dort informieren die Winzer über ihre Wirtschaftsweise und schenken ihre aktuellen Jahrgänge aus. Es gibt Musik, Lesungen, Picknicks, regionale und saisonale Küche. „Mit den Verkostungstagen wollen wir der biologischen Vielfalt ein Fest bereiten, sie rund um den Weinbau erlebbar machen“, sagt Ecovin-Geschäftsführerin Petra Neuber. Die meisten Weingüter öffnen am Wochenende vor dem 22. Mai, dem Internationalen Tag der biologischen Vielfalt. Das vollständeige Programm gibt es auf der Ecovin-Homepage.

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Foto: Kaufland 2023

Von Apfelmus bis Vollmilch: Wer sich bei Kaufland mit Bio eindeckt, greift oftmals zu Bioland. Denn die Eigenmarke K-Bio ziert immer öfter das Verbandslogo – weitere Produkte sollen laut Handelskette folgen. Die Partnerschaft mit Bioland besiegelte die Lidl-Schwester bereits im Juli 2022 mit einem Markennutzungs- und Kooperationsvertrag. Das Bio-Sortiment bei Kaufland umfasste damals bis zu 3.300 Bio-Artikel. Kaufland – so das Unternehmen – fördere Bioland-Entwicklungsprojekte und sichere den Absatz von Umstellungsware.

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Grafik: BIOwelt 2023

Wenn im Geldbeutel gähnende Leere herrscht, freuen sich Verbraucher über Rabatte und Rubbellose. Bonussysteme gibt es längst auch in Bio-Läden. Doch helfen Apps und kleine Plastikkärtchen noch dabei, Kunden zu binden? Und wie schlägt sich Oekobonus neben den millionenschweren Giganten? Antworten liefert BIOwelt in Ausgabe 5/2023. Online ab dem 28. April und bereits am 5. Mai in Ihrem Briefkasten.

Übrigens: Freuen Sie sich auf spannende Nachrichten aus der gesamten Bio-Branche im Newsletter von BIOwelt. Immer eine Woche vor dem Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe. Und wer es gar nicht abwarten kann, findet BIOwelt online schon fünf Tage zuvor.

Viel Spaß beim Lesen!

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