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BIOwelt Newsletter 5/2023

Newsletter 5/2023

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  1. Dennree: Kein Bio mehr für Basic
  2. Özdemir setzt Kennzeichnung der Herkunft durch
  3. Superbiomarkt führt digitalen Produktpass ein
  4. Breites Bündnis fordert mehr Agroforst
  5. Biokreis: Block folgt auf Erves
  6. Weiling-Messe mit 450 Fachbesuchern
  7. Voelkel: Speiseöl in Mehrwegflaschen
  8. Etepetete sammelt 1,7 Millionen Euro
  9. Jetzt bewerben: V-Awards 2023
  10. Bayern bleibt Öko-Bundesland Nummer Eins
  11. Neu in BIOwelt: Kritischer Blick auf Branchenvereinbarung

Foto: Dennree 2023

Kurswechsel: Nachdem das Bundeskartellamt nun grünes Licht für die Fusion von Tegut und Basic gegeben hat, flaggt Tegut nach und nach die 19 übernommenen Basic-Standorte um. Sie öffnen künftig als Tegut-Märkte ihre Türen. Als Konsequenz beendete der Großhändler Dennree die Zusammenarbeit. „Nachdem der Inhaberwechsel bei Basic bestätigt ist und sich das Konzept ändern wird, kommt eine weitere Beziehung mit Basic beziehungsweise Tegut für uns nicht infrage“, bestätigt Dennrees Kommunikationschef Lukas Nossol. „Bei Dennree setzen wir gemeinsam mit unseren Partnern im Biomarkt Verbund aus Überzeugung auf ein hundertprozentiges Bio-Sortiment. Daher beenden wir die Zusammenarbeit und Lieferbeziehung mit den Basic-Märkten zum 31. Mai 2023.“

Foto: BMEL 2023

Bei Fleisch von der Frischetheke muss der Handel ab 2024 die Herkunft angeben. Das Bundeskabinett stimmte am 24. Mai dem Vorschlag von Agrarminister Cem Özdemir zu, die Herkunftskennzeichnung auszuweiten. Mit der neuen Regelung wird die Angabe der Herkunft bei frischem, gekühltem und gefrorenem Fleisch von Schwein, Schaf, Ziege und Geflügel auch auf nicht vorverpacktes Fleisch verpflichtend. Das war bisher nur bei verpacktem Fleisch und unverpacktes Rindfleisch vorgeschrieben. „Das ist eine gute Nachricht für unsere Landwirtschaft und die Verbraucher“, kommentierte Özdemir. „Denn sie sollen nicht nur wissen, wie ein Tier gehalten wurde, sondern auch woher es kommt.“ Nur so könnten die Menschen eine informierte Kaufentscheidung treffen und sich aktiv für mehr Tierschutz, regionale Wertschöpfung und hohe Umweltstandards entscheiden. Erste Reaktionen folgten prompt vom Deutschen Bauernverband: Er bewertet die neue Verordnung als Stückwerk und fordert eine umfassende Herkunftsangabe, beginnend beim Geburtsort der Tiere. Eingeschlossen werden müssten auch Wurstwaren und andere Verarbeitungsprodukte. Zudem fehle die Verknüpfung mit der neuen Haltungskennzeichnung nach Tierwohlstufen.

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Foto: Superbiomarkt 2023

Der EU einen kleinen Schritt voraus: Der Superbiomarkt führt einen digitalen Produktpass (DPP) ein. Kunden des Filialisten mit Hauptsitz in Münster können ab sofort in allen 26 Märkten nachvollziehen, woher bestimmte tierische Produkte kommen. Ganz ohne App, sondern einfach über die Handy-Kamera und einen QR-Code oder über NFC. Diese Technologie kennen Verbraucher vor allem vom kontaktlosen Bezahlen im Laden. Der DPP schafft Transparenz entlang der Lieferkette – und zwar für den gesamten Lebenszyklus eines Produktes. Als Partner bei diesem Projekt des Superbiomarktes mit im Boot sind das Tech-Unternehmen Narravero und Biofleisch NRW. „Wir kennen jeden unserer Bio-Höfe, wissen wo und wie die Tiere aufwachsen und haben sehr klare und transparente Vorstellungen von Tierwohl und Partnerschaft – von der Geburt bis zur Schlachtung“, sagt Andreas Sperber, Geschäftsführer von Biofleisch NRW. „Mit dem Superbiomarkt haben wir einen exklusiven Abnehmer und zeigen zum Start gemeinsam und exemplarisch anhand eines Hofes, wie wir zukünftig gelebte Praxis digitalisieren.“ Für den Filialisten ist dieses digitale Angebot ein weiteres Puzzleteil, um aufzuzeigen, wie Konsumenten mit bewusstem Handeln und bewussten Kaufentscheidungen den Klimawandel aufhalten können. „Für eine enkeltaugliche Zukunft und das Morgen geht es uns als Bio-Fachhandel darum, den Unterschied aufzuzeigen, den wir zusammen mit unseren Partnern tagtäglich mit der von uns angebotenen Bio-Auswahl machen“, so Michael Radau, Vorstand Superbiomarkt.  In der EU soll der DPP ab 2024 verpflichtend untern anderem für Lebensmittel eingeführt werden.

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Foto: Malisa Wille / stock.adobe.com 2023

Für mehr Klima, Boden- und Gewässerschutz: Ein breites Bündnis aus 99 Verbänden und Institutionen fordert mehr Unterstützung von Agroforst. In einem offenen Brief an die zuständigen Minister und Senatoren von Bund und Ländern sprechen sich die Berufsstandvertretungen Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V. (AbL), der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) gemeinsam mit dem Deutschen Fachverband für Agroforstwirtschaft e.V. (DeFAF) sich dafür aus, mit aller Kraft für eine verstärkte Umsetzung von Agroforstsystemen einzusetzen. „Auch im Ökolandbau tragen Agroforstsysteme zu mehr Klimaresilienz und mehr Umweltleistungen bei“, so Hubert Heigl, Vorstand Landwirtschaft des BÖLW. Daher ist es unverständlich, dass Bio-Betrieben in einigen Bundesländern die Honorierung der Öko-Bewirtschaftung verwehrt wird, wenn sie die agroforstliche Bewirtschaftung in Anspruch nehmen wollen“.

Auf EU-Ebene werden Agroforstsysteme als wichtiges Werkzeug zur Erreichung der Klima- und Umweltziele im Rahmen der aktuellen GAP angesehen. So ermöglicht die EU den Mitgliedstaaten explizit für Agroforstsysteme, die Investitionskosten für deren Einrichtung bis zu 100 Prozent zu fördern. Weshalb in Deutschland hiervon kein Gebrauch gemacht wird, ist aus Sicht der Verbände, die den offenen Brief unterzeichneten, nicht nachvollziehbar.

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Foto: Biokreis 2023

Wechsel an der Spitze: Thorsten Block ist neuer Vorstandsvorsitzender von Biokreis. Der Landwirt aus Niedersachsen erhielt im Rahmen einer Vorstandssitzung am 16. Mai in Eibelstadt bei Würzburg die Stimmenmehrheit. Er tritt damit bei dem Verband die Nachfolge von Gottfried Erves an. Block bewirtschaftet in Husum einen Mutterkuhbetrieb mit Direktvermarktung und Ackerbau und sagte nach seiner Wahl:  „Wir brauchen eine starke Gemeinschaft, um die Segel Richtung Zukunft zu setzen und den Biokreis gemeinsam zu entwickeln.“ Andre Tholen besetzt nun das Amt des Stellvertreters. Der Landwirt aus Breberen in Nordrhein-Westfalen führt einen Milchviehbetrieb mit eigener Molkerei und Käserei. Zudem wählte der Vorstand Flavio Traxel, Biorind und Fleisch EZG GmbH in Rheinland-Pfalz, als Vertreter für Verarbeitung und Handel. Dieter Willared, Biokreis-Imker aus Baden-Württemberg, vertritt nun Verbraucherinteressen.

Foto (v. l.): Biokreis-Vorstandsvorsitzender Thorsten Block, Biokreis-Geschäftsführer Josef Brunnbauer und der stellvertretender Vorstandsvorsitzende Andre Tholen.

– Advertorial –

Seit 1935 steht der Name Gildo Rachelli für außergewöhnlichen Eisgenuss mit natürlichen Zutaten. Ein Eis wie aus Kindheitstagen, traditionell mit viel Liebe zum Produkt hergestellt. 
Ein langjähriges unternehmerisches Abenteuer, das auf der Leidenschaft des Firmengründers Ermenegildo Rachelli für Eis und Desserts von höchster Qualität basiert. Seither hat sich das Unternehmen stetig weiterentwickelt und mit viel Liebe zum Produkt und zu natürlichen Zutaten köstliche Kreationen geschaffen. 

Ein Grund zum Feiern!

Foto: Weiling 2023

Hausmesse in Lonsee erstmals seit 2018: Rund 450 Fachbesucher kamen bei strahlendem Sonnenschein zur 9. Messe am Südstandort des Bio-Großhändlers Weiling. Auf 2.600 Quadratmetern stellten 141 internationale Aussteller ihre Neuheiten vor und gaben Impulse zur Vermarktung. Ein Messe-Schwerpunkt lag auf dem Dialog zwischen Großhandel, Herstellern sowie dem Naturkosteinzelhandel. Thema in diesem Jahr: die Zukunft des Fachhandels. Dauertief- und Aktionspreise könnten nicht die Antwort der Bio-Branche sein, kommentierte Geschäftsführer Dr. Peter Meyer die aktuelle Preisfrage. „Reden wir über unsere Stärken, entwickeln wir unsere Alleinstellungsmerkmale gemeinsam und entschuldigen uns nicht für Preise”, so Meyer. „Der Bio-Fachhandel ist ein Lebensmittel-Fachgeschäft und kein anonymer Discounter.” Meyer unterstrich, dass es hier vielmehr um Qualität, Frische, Geschmack, Kompetenz und Verlässlichkeit sowie um Werte der Bio-Branche gehe. Kleine Besonderheit der Hausmesse: Mit Bernadette Weiling-Erning, Andrea Muffert, Thomas Weiling und Cornelia Weiling waren alle Kinder des Gründers und Geschäftsführers Bernd Weiling und somit die zweite Generation des Familienunternehmens vertreten. Die nächste Weiling-Hausmesse findet am 26. und 27. August in Coesfeld statt.

– Advertorial –

1988 noch als blauäugig abgetan, wurde aus der Vision von SONNENTOR Gründer Johannes Gutmann Wirklichkeit: Bio ist gefragter denn je. 

Die Andersmacher aus dem Waldviertel setzen auch in Zukunft auf nachhaltige, innovative Produkte und ein Arbeiten im Kreislauf der Natur mit viel Wertschätzung füreinander.

35 Jahre in 35 Geschichten
Das ganze Jubiläumsjahr hindurch erzählt der Kräuterexperte Geschichten zu wichtigen Meilensteinen aus 35 Jahren SONNENTOR. Von den ersten Kooperationen mit Bio-Bäuerinnen und Bauern über würzige Tauschgeschäfte bis hin zu Einblicken von langjährigen Mitarbeitenden die aus dem Nähkästchen plaudern. Die ersten Geschichten sind bereits online. Entdecke sie jetzt!

Und wie geht’s weiter – wer gestaltet mit? 

Familie
SONNENTOR ist seit der Gründung durch Johannes Gutmann in Familienhänden. Seine Frau Edith gestaltet das Unternehmen seit 20 Jahren leidenschaftlich mit. Ob Kinderbetreuung für Mitarbeitende, Familienerlebnisse für Besucher:innen oder eine eigene Produktlinie für Kinder, die Bio-Bengelchen – dank ihr ist die familiäre Atmosphäre für alle spürbar. Auch der eigene Nachwuchs ist Teil davon: Zu Hause haben Lea, Severin und Valentin bereits ihre eigenen Beete, die für die ersten Anbauversuche dienen.

Mitarbeitende 
360 Mitarbeitende zählen in Österreich und Deutschland zur Familie von SONNENTOR. Gemeinsam mit Tschechien und Rumänien sind es sogar weit über 500. Sie alle gestalten das Unternehmen von heute und morgen mit: Angefangen beim Rohwareneinkauf über die Kräuteraufbereitung und Qualitäts-kontrolle bis zur Produktion, Verpackung und neuen Designs. Und was wären die fertigen Produkte ohne die persönlichen Empfehlungen in den Geschäften von SONNENTOR.

Fans 
Auch die Community gestaltet mit. Sogar die Produkte. Rund die Hälfte des Sortiments ist von Kund:innen inspiriert. Zusammen mit ihnen hat SONNENTOR sogar das Gewürz „Das Beste für Reste“ entwickelt. So möchte man ein gemeinsames Zeichen gegen Foodwaste und für Ressourcenschonung setzten.

Foto: Voelkel 2023

Premiere bei Voelkel: Ab sofort füllt die Naturkostsafterei Speiseöle in Mehrwegflaschen ab – laut Voelkel für den Lebensmittelhandel bundesweit ein echtes Novum. In Mehrwegflaschen gehen die vier Sorten Oliven-, Sonnenblumen-, Raps- sowie Brat- und Backöl in einer lichtreduzierenden braunen 0,75-Liter-Flasche auf den Markt. Bereits 2020 führte Voelkel Mehrwegglasflaschen für seinen Haferdrink ein. Die Flaschen, die Kunden unter anderem von den Voelkel Pflanzendrinks kennen, reduzieren den Startaufwand für den Handel und fördern den Mehrwegpool-Gedanken. Auf einen Plastikausgießer verzichtet der Hersteller bewusst für mehr Nachhaltigkeit.  „In Deutschland landen jedes Jahr hunderte Millionen Flaschen Öl im Altglas. Das ist einfach nicht mehr zeitgemäß“, erklärt Geschäftsführer Jacob Voelkel (Foto) und verweist auf die für den Mehrweg notwendigen Anlagen, die Infrastruktur, die Erfahrung und nicht zuletzt den Willen. „Der deutsche Speiseölmarkt ist im Umsatzvolumen größer als der Saftmarkt”, ergänzt Voelkel. „Da sollte doch ein bisschen Platz im Regal für umweltfreundliche Premium-Öle sein.“

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Foto: Etepetete 2023

Mit Abo-Boxen Bio-Obst und Gemüse retten: Das kommt offenbar an. Etepetete sammelte rund 1,7 Millionen Euro über Crowdinvesting. Das Münchner Unternehmen, das Bio-Lebensmittel jenseits der Norm vor der Tonne bewahrt, öffnete im Februar 2023 für Privatinvestoren die Crowdinvesting-Runde. 812 Verbraucher beteiligten sind daran. Mit der gezeichneten Investitionssumme will Etepetete die Obst- und Gemüseboxen individualisieren und Verpackungs- sowie Versandprozesse digitalisieren. „Unser erfolgreich umgesetztes Crowdinvesting zeigt, dass ein fairer Umgang mit unserer Umwelt und die erschreckende Tatsache, dass jährlich zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel grundlos im Müll landen, die Menschen bewegt“, kommentierte Co-Gründer Christopher Hallhuber.

– Advertorial –

Pomodoro con Balsamico, Chili, Aprikose, Traube … ! LaSelva adaptiert den internationalen Dauerbrenner entschieden all’italiana und gibt der Tomate eine facettenreiche Hauptrolle in einer ganzen Ketchup-Serie. An der Seite geballter Frucht von 100 Prozent Italien-Tomate nehmen große und kleine Feinschmecker die natürliche Süße von Traube, Apfel und Aprikose wahr. Je nach Geschmacksnote tritt intensives Tomatenmark oder frisch-fruchtige Passata in den Vordergrund.
 
Würzsaucen-Fans erleben den Süden intensiv in spannenden Kombinationen mit bewusst wenigen, prägnanten und landestypischen Zutaten:
 
Für  die  Vielfalt  der  Geschmäcker  steht  einmal  eine  aparte  Aceto  Balsamico-Note  umspielt von feiner Traubensüße im  Angebot.  Dann  wird  es  „piccante“ mit Peperoncini und „speziato“ im Gewürzketchup mit Aprikose. Die „classico“-Variante gibt eine puristische Ansage an die frisch-fruchtige Tomate durch Zugabe einer Passata, mit milder Würze und natürlicher Süße durch Traube und Apfel. Die passierten Tomaten im Duett mit natürlicher Apfelsüße im Kinderketchup schmecken besonders kleinen Genießern.
 
Ecco! Grill-Spezialitäten, Veggie-Burger und andere Lieblinge freuen sich auf ihren persönlichen LaSelva-Dip und ihr italienisches Topping. Die bunte Ketchup-Serie in 340g-Glasflaschen ist ab sofort erhältlich, UVP: 3,25 €/St.
 
www.laselva.bio

Foto: Pixabay/Kranich 202

Veganes trumpft:  Noch bis Ende Juli können sich Unternehmen online mit ihren pflanzlichen Produkten für die V-Label-Awards 2023 bewerben. Die Gewinner präsentiert das V-Label dann auf der Fachmesse Plant Based Word Expo in London. Im vergangenen Jahr gab es 260 Nominierungen aus mehr als 30 Ländern. Auf den Spitzenplätzen landeten unter anderem der vegane Thunfisch-Aufstrich von Bettaf!sh, das vegane Druckerei-Angebot von Oeding Print und die vegane Auswahl der Lidl-Eigenmarke Vemondo. In Deutschland wird das V-Label durch ProVeg e. V. vergeben. 

Von den Zutaten bis zum Verpackungsdesign: Bei den V-Label-Awards werden alle Aspekte beleuchtet. Dafür bewerten Experten die Produkte in den Kategorien Nachhaltigkeit, Innovation sowie erstmals in diesem Jahr Marketing und Branding.

Foto: PIxabay/Holzihue 2023

Im bundesweiten Vergleich hat Bayern die Nase vorne: Es bleibt weiterhin Öko-Bundesland Nummer Eins. Das geht aus einem im Bayerischen Landtag vorgestellten Jahresbericht hervor. Demnach entfallen etwa 20 Prozent der bundesweiten Umsätze mit frischen Bio-Lebensmitteln auf Bayern. Allerdings sank 2022 der Umsatz für Bio-Lebensmittel erstmals um 3,5 Prozent. Er liegt jedoch nach wie vor 25 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau von 2019. „Insofern kann keine Rede davon sein, dass der Biomarkt eingebrochen wäre. Aktuelle Meldungen deuten auf Wachstum hin“, so die bayerische Landwirtschafts- und Ernährungsministerin Michaela Kaniber. Die Zahl der Öko-Betriebe wuchs bis Ende letzten Jahres auf 11.811. Diese Betriebe bewirtschafteten 415.528 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche. Das ist nach Angaben des Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) mehr als in jedem anderen Bundesland. Damit stieg der Ökoflächenanteil in Bayern auf über 13,4 Prozent.

Foto: Bioland/Sonja Herpich 2023

Ein Meilenstein in Richtung 30 Prozent Bio – so ambitioniert traten Anbauverbände mit der Branchenvereinbarung an. Aktuell sorgt sie eher für Druck im Kessel. Besonders verstimmt: Erzeuger, die für Doppelmitgliedschaften tief in die Tasche greifen. Sie beißen dennoch in den sauren Apfel, um ihren Absatz zu sichern. Mehr Infos und Interviews zur Branchenvereinbarung liefert BIOwelt in Ausgabe 6/2023.

Übrigens: Freuen Sie sich auf spannende Nachrichten aus der gesamten Bio-Branche im Newsletter von BIOwelt. Immer eine Woche vor dem Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe. Und wer es gar nicht abwarten kann, findet BIOwelt online schon fünf Tage zuvor.

Viel Spaß beim Lesen!

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